Sapporos riesige Schneeskulpturen
Seit dem 6. Februar zeigt sich Sapporo von seiner schönsten Seite. Rund 200 Schneeskulpturen wurden für das diesjährige Schneefestival in der Hauptstadt Hokkaidos erschaffen. Wie bei jeder Ausgabe stellt die Kunst aus Eis und Schnee auch ein Abbild der aktuellen Ereignisse dar. So sind der japanische Komödiant Piko-Taro, der es mit seinem absurden PPAP-Song in die US-Charts schaffte (Asienspiegel berichtete), alte und neue Star-Wars-Figuren sowie der neue US-Präsident Donald Trump als übergrosse Schneeskulpturen zu sehen.
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Daneben gibt es aber auch Sephiroth aus Final Fantasy VII, die goldene Haupthalle des Kofukuji-Tempels von Nara oder auch den französischen Arc de Triomphe zu bewundern. Ja, selbst auf die gefrorene Fischkunst wollte man dieses Jahr nicht verzichten, trotz eines kürzlichen Skandals auf der Südinsel Kyushu, wo 5000 tote Fische in eine Eisbahn eingefroren wurden (Asienspiegel berichtete).
Eine lange Geschichte
Für Sapporo ist es bereits die 68. Ausgabe des Schneefestivals, das inzwischen alljährlich über 2 Millionen Besucher anlockt. Dabei hatte alles ganz bescheiden angefangen. Es war in den 1950er-Jahren, als eine Gruppe von Highschool-Schülern sechs Statuen aus Schnee im Odori-Park von Sapporo erbaute und damit bereits etliche Zuschauer anlockte.
Ab 1955 entstanden schliesslich mit Unterstützung der Soldaten der japanischen Selbstverteidigungstruppen riesige Statuen aus Schnee. Und so wurde das Sapporo-Schneefestival immer bekannter. Die Zahl der Schneekünstler stieg rasant an, 1959 wurde erstmals landesweit in den Medien darüber berichtet. Mit den Winterspielen 1972 in Sapporo wurde das Schneefestival gar weltweit bekannt.
Heute werden jeweils 200 vergänglichen Kunstwerke im 1,5 Kilometer langen Odori-Park, im Stadtzentrum Susukino und beim Sapporo Community Dome (kurz «Tsudome» genannt) ausgestellt. Und auch die japanischen Selbstverteidigungstruppen helfen noch immer fleissig mit.
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