Japans schöns­ter Bahnhof

Zurück zum Originalzustand: So soll der Bahnhof Mojiko dereinst wieder aussehen.
Zurück zum Ori­gi­nal­zu­stand: So soll der Bahn­hof Moji­ko der­einst wie­der aus­se­hen. Bild: jrkyus​hu​.co​.jp

Zu Beginn des 19. Jahr­hun­derts war Moji auf der Süd­in­sel Kyus­hu eine flo­rie­ren­de Hafen­stadt. Es ent­stan­den zahl­rei­che Häu­ser im typi­schen west­li­chen Stil der Moder­ni­sie­rungs­pe­ri­ode Japans. Zum einem Vor­zei­ge­ob­jekt des Hafen­vier­tels Moji­ko wur­de das 1914 errich­te­te Bahn­hofs­ge­bäu­de im Neo-Renaissance-Stil.

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So sah der Bahnhof Mojiko 1914 aus.
So sah der Bahn­hof Moji­ko 1914 aus. Foto: jrkyus​hu​.co​.jp

Nach dem Zwei­ten Welt­krieg wur­de Moji zu einem Teil der heu­ti­gen Mil­lio­nen­stadt Kitakyus­hu. Auf der ande­ren Sei­te der Stadt ent­stand mit dem Shin-Moji Port ein neu­es Hafen­vier­tel. Moji­ko sel­ber hat sich zu einem tou­ris­ti­schen Ort ent­wi­ckelt mit Restau­rants, Cafés und zahl­rei­chen Ein­kaufs­ge­le­gen­hei­ten. Die Gebäu­de aus der Moder­ni­sie­rungs­zeit ver­lei­hen dem alten Hafen eine spe­zi­el­le Retro-Atmosphäre.

Auch der klas­si­sche Bahn­hof Moji­ko ist trotz sei­nes Bedeu­tungs­ver­lusts erhal­ten geblie­ben und hat heu­te den Sta­tus eines natio­na­len Kul­tur­guts. Die Hal­le, die Glei­se und der Bahn­steig wir­ken fast unver­än­dert. Als Besu­cher fühlt es sich wie eine klei­ne Zeit­rei­se in die Ver­gan­gen­heit an. An der Fas­sa­de des Bahn­hofs wur­den der­weil schon in den 1930er-Jah­ren eini­ge grös­se­re Ein­grif­fe vor­ge­nom­men, wie bei­spiels­wei­se der Bau eines gros­sen Vordachs.

Der Bahnhof Mojiko vor der Restaurierung.
Der Bahn­hof Moji­ko vor der Restau­rie­rung. Foto: jrkyus​hu​.co​.jp

Zurück zur Originalfassade

Seit 2012 wer­den zudem regel­mäs­sig Repa­ra­tu­ren und Reno­vie­rungs­ar­bei­ten vor­ge­nom­men. Bau­ge­rüs­te ver­de­cken die Sicht auf den his­to­ri­schen Ort. Die­ser Zustand wird noch eine Wei­le anhal­ten. Denn nun plant Besit­ze­rin JR Kyus­hu eine voll­stän­di­ge Restau­rie­rung des Gebäu­des. Der Bahn­hof soll wie­der sei­ne alte ori­gi­na­le Fas­sa­de erhal­ten, das stö­ren­de Vor­dach beim Haupt­ein­gang wird ver­schwin­den. Wie dies aus­se­hen wird hat der Bahn­hof anhand einer Zeich­nung dar­ge­stellt (sie­he Bild ganz oben).

Für die­se auf­wen­di­ge Restau­ra­ti­on hat man das Bud­get nun von 1,5 auf 2,2 Mil­li­ar­den Yen erhöht. Bis im Herbst 2019 sol­len die Arbei­ten abge­schlos­sen sein. Für JR Kyus­hu wird sich die Inves­ti­ti­on wohl aus­zah­len. Denn schon vor den Restau­rie­rungs­ar­bei­ten war der Bahn­hof Moji­ko ein tou­ris­ti­scher Anziehungspunkt.

Als wäre die Zeit stehen geblieben: Das Innere des Bahnhofs Mojiko.
Als wäre die Zeit ste­hen geblie­ben: Das Inne­re des Bahn­hofs Moji­ko. Foto: wiki­me­dia / soramimi
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