Der Kartoffelchips-Schock
Calbee ist eine Macht in Japan. Beim Kauf von Kartoffelchips kommt an dieser Marke niemand vorbei. Die Firma ist auch Stolz darauf, dass die Chips aus japanischen Kartoffeln hergestellt werden. Doch in diesem Jahr wird genau diese Tatsache zum Problem. Denn eine schlechte Kartoffelernte in Hokkaido – die Nordinsel wurde 2016 gleich von mehreren Taifunen heimgesucht (Asienspiegel berichtete) – hat zur Folge, dass Calbee nicht mehr im selben Umfang Kartoffelchips produzieren kann, wie die Huffington Post Japan berichtet.
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Calbee hat nun den Verkauf von 18 Sorten permanent eingestellt. Für 15 weitere Sorten gilt ein temporärer Stopp. Zwar versucht der Hersteller, den Mangel mit Importkartoffeln aus den USA zu kompensieren. Doch offenbar ist man mit deren Qualität nicht zufrieden. Aus diesem Grund konzentriert sich Calbee nun auf den Verkauf der klassischen Kartoffelchips-Sorten. Auch Konkurrent Koikeya hat ähnliche Massnahmen angekündigt. Neben der schlechten Ernte wurde zudem eine Produktionsstätte der Firma durch den Taifun überschwemmt.
Hamsterkäufe und Umsatzsteigerung
Nur schon die Ankündigung von Calbee hat offenbar zu Hamsterkäufen gesorgt, wie die Nikkei Shimbun berichtet. Einige betroffene Sorten werden sogar im Internet zu hohen Preisen gehandelt. Alleine in der Hauptstadtregion Tokio ist in den letzten Tagen der Umsatz von Calbee im Vergleich zum Vorjahr um das Doppelte angestiegen. Vom «Potechi-Shock» ist in Japan nun die Rede.
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