Erdbeben: Japans Risikoregionen
Grundsätzlich gilt: In Japan kann die Erde überall beben. Gleich vier Erdplatten treffen hier aufeinander, was das Land besonders anfällig macht. Doch nicht überall im Inselstaat ist die Gefahr eines verheerenden Erdbebens gleich gross, wie eine jährlich aktualisierte Karte des Erdbebenforschungskomitees zeigt (siehe Bild oben).
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So ist die Pazifikseite seit jeher weitaus anfälliger auf grosse Erschütterungen. Besonders die Regionen entlang des Nankai-Grabens, der von der Präfektur Shizuoka auf der Hauptinsel Honshu bis zur Südinsel Kyushu reicht, gelten als ständige Risikogebiete. Entsprechend dunkelrot sind sie auf der aktuellen Karte eingezeichnet. Hier ist die Gefahr einer Erschütterung der Minimalstärke 6 von maximal 7 Stufen auf der japanischen Skala weitaus grösser als in anderen Gebieten des Inselstaates.
Anfällige Pazifikseite
Bei hohen 81 Prozent liegt beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, dass es in den nächsten 30 Jahren in Yokohama zu einem verheerenden Erdbeben kommen wird. Für die Städte Chiba oder Mito, östlich von Tokio, sind es sogar 85 Prozent. In Tokio liegt das Risiko bei 47 Prozent, in Nagoya bei 46 Prozent und in Osaka bei 56 Prozent. Weitere Risikogebiete sind die Städte Kochi (74 Prozent) und Tokushima (72 Prozent) auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku.
Die ruhigere Seite
Auf der Küstenseite des japanischen Meeres ist das Risiko eines Erdbebens der Minimalstärke 6 weitaus tiefer, wenn auch nicht bei Null. In Matsue sind es beispielsweise 3,7 Prozent, in Fukui 13 Prozent, in Kanazawa 6,5 Prozent oder in Yamagata 3,6 Prozent. In Sapporo sind es sogar noch tiefere 0,92 Prozent und in Hakodate 1,1 Prozent.
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