Zwei Mangos für 3450 Euro
In Japan werden manche Früchte wie Luxuswaren behandelt. So hat ein Kaufhaus aus Fukuoka bei einer Auktion in Miyazaki gleich 400’000 Yen (rund 3450 Euro) für zwei Mangos hingeblättert, wie die Mainichi Shimbun berichtet. Es handelt sich um einen Rekordpreis. «Taiyo no Tamago», «die Eier der Sonne», heisst die bekannte Marke aus der sonnigen Präfektur Miyazaki.
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Das besondere an diesen Mangos ist, dass sie erst gepflückt werden, nachdem sie vollständig gereift sind. Um das Label eines hochwertigen Produkts zu erhalten, muss die Mango mindestens 15 Prozent Zuckergehalt aufweisen. Zudem muss sie über 350 Gramm schwer sein. Eine perfekte Verpackung, als würde es sich um ein Juwelier-Produkt handeln, gehört natürlich dazu. Stets beläuft sich der Preis für die ersten zwei Mangos bei der ersten Auktion des Jahres zwischen 300’000 und 400’000 Yen.
Der Marketingtrick
Den hohen Preis wird das Kaufhaus derweil nicht vollständig auf die Kunden abwälzen. Vielmehr geht es darum, als Auktionsgewinner, in diesem Fall das Kaufhaus aus Fukuoka, die mediale Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, während die restlichen Käufer des Tages komplett ignoriert werden. Es ist ein Marketingtrick, der in Japan auch beim Thunfisch (Asienspiegel berichtete) oder bei anderen Obstsorten angewendet wird. Übrigens kostet eine einzelne Mango aus Miyazaki gewöhnlich rund 2100 Yen (18 Euro). Die beste Zeit ist jeweils von Mitte Mai bis Mitte Juni.
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