Japans neuer Rekordfrühling
Im Jahr der olympischen Sommerspiele 1964 in Tokio besuchten gerade mal 350’000 Besucher aus Übersee Japan. Es dauerte weitere 13 Jahre, bis erstmals über 1 Million Menschen den Inselstaat bereisten. 2002 wurden die Schwelle von 5 Millionen überschritten. Damals setzte sich die Regierung das Ziel von 10 Millionen. 2013 war es erreicht (Asienspiegel berichtete). Seither geht es noch rasanter aufwärts. In nur drei Jahren verdoppelte sich die Zahl noch einmal. 2016 reisten 24 Millionen Touristen nach Japan (Asienspiegel berichtete).
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Der Japan-Boom hält auch 2017 an. Alleine zwischen Januar und Mitte Mai wurden über 10 Millionen Touristen gezählt, wie NHK News berichtet. Vor einem Jahr dauerte es drei Wochen länger bis diese Marke erreicht war. Gemäss den aktuellsten Zahlen der japanischen Fremdenverkehrszentrale JNTO brach der Kirschblüten-Monat April sogar alle bisherigen Rekorde. 2,578 Millionen ausländische Besucher waren dann in Japan.
Die Südkoreaner, die Chinesen, die Taiwaner, Hongkonger und Thailänder sind die zahlreichsten Gäste. In Europa sind die wichtigsten Märkte Grossbritannien (37’200 Gäste zwischen Januar und April 2017), Frankreich (37’400) und Deutschland (23’400).
Hohe Ziele
Japan ist damit auf Kurs. Bis 2020 hat sich das Land zum Ziel gesetzt, 40 Millionen willkommen zu heissen. 2030 sollen es dann 60 Millionen sein. Dass eine solche Entwicklung durchaus im Bereich des Möglichen liegt, haben die vergangenen vier Jahre gezeigt. Dennoch bleibt es eine gigantische logistische Herausforderung.
So fehlt es zurzeit an genügend Übernachtungsmöglichkeiten. Die Hotels in den meisten Grossstädten sind regelmässig ausgebucht. Ein Ausbau der Hotels, die Umnutzung von Love Hotels und die vollständige Legalisierung von Mitwohnportalen wie Airbnb sollen diesen Engpass beheben helfen (Asienspiegel berichtete). Ausserdem soll auch der Zugang zu ländlichen Regionen verbessert werden. Denn Japan kämpft mit dem Problem, dass sich zu viele Touristen auf zu wenige Regionen fokussieren (Asienspiegel berichtete).
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