Miyazakis neues Grossprojekt

Hayao Miyazaki, Gründer von Studio Ghibli und Anime-Legende im Ruhestand, will es noch einmal wissen. Bereits im Februar kündigte Ghibli-Produzent Toshio Suzuki an, dass Miyazaki an einem neuen abendfüllenden Anime arbeite (Asienspiegel berichtete). Mehr wurde jedoch nicht preisgegeben.
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Nun nimmt das Projekt konkretere Formen an. Auf der Website des Studios wurde ein Stelleninserat publiziert. Darin heisst es, dass man Anime-Künstler für den neuen Film von Hayao Miyazaki suche. Arbeitsbeginn ist der 1. Oktober 2017. Für 3 Jahre wird man verpflichtet. Der Monatslohn beträgt mindestens 200’000 Yen, zuzüglich zwei Bonuszahlungen pro Jahr. Somit wird das neue Werk wohl 2021 in die Kinos kommen. Miyazaki wird dann 80 Jahre alt sein.
Eigentlich hatte sich Miyazaki bereits von der grossen Bühne verabschiedet. Nach «Kaze Tachinu» («The Wind Rises») verkündete er 2013 seinen Rücktritt (Asienspiegel berichtete). Auch für Studio Ghibli war es ein Einschnitt. Seit «Erinnerungen an Marnie» 2014 hat das Unternehmen keinen abendfüllenden Anime mehr produziert.
«Wirklich der letzte Anime»
Doch offenbar kann der Altmeister gar nicht anders, was seine loyale Fan-Gemeinde auf der ganzen Welt freut. Gleichzeitig heisst es im Stelleninserat, dass dies nun wirklich der letzte abendfüllende Anime sein werde. Das Alter von Miyazaki lasse gar nichts anderes zu.
Ganz untätig ist Miyazaki seit seinem Rücktritt nicht geblieben. In den vergangenen zwei Jahren hat er an einem Kurzanime für das Ghibli-Museum gearbeitet. Das Werk basiert auf der Geschichte von «Kemushi no Boro» («Boro, die Raupe»). Der Kurzanime ist Miyazakis erster Werk, das vollständig computeranimiert ist. Miyazaki gehört noch zur alten Zunft der Anime-Macher, die ihre Bilder noch ganz klassisch von Hand zeichneten. Nur vereinzelt setzte er in seinen preisgekrönten Filmen Computergrafik ein.
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