Tokio ersteht aus der Asche
Die Doku ist vom 1. bis 19. September 2018 online verfügbar
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Tokio, das ist der grösste Ballungsraum der Welt. Mit 36 Millionen Einwohnern stellt die Mega-City alle anderen Metropolen in den Schatten. Und trotz ihrer Grösse verfügt sie über die Qualitäten kleinerer Städte: Tokio ist sicher, sauber und organisiert (Asienspiegel berichtete). Gerne wird sie mit ihrem perfekten öffentlichen Verkehrssystem und ihren Wolkenkratzern als Projektion der Zukunft beschrieben.
Dabei geht gerne vergessen, dass Tokio einst Edo hiess, aus Holz gebaut war, im Verlauf des 20. Jahrhunderts zwei Mal komplett vernichtet wurde und jedes Mal wiederauferstand, um noch gigantischer, noch eindrucksvoller zu werden. In einer Co-Produktion von NHK, Arte und dem Filmproduzenten CC & C wurde diese ereignisreiche Geschichte der japanischen Hauptstadt mit eindrücklichem historischem, koloriertem Filmmaterial aufgearbeitet.
Vom Feudalismus zum Futurismus
Der Dokumentarfilm zeichnet die Verwandlung des isolierten, feudalistischen Edo zur vorwärtsgewandten, futuristischen Metropole Tokio nach: Die rasante Modernisierung ab 1868, der Aufstieg zur einzigen asiatischen Grossmacht, das verheerende Erdbeben von 1923, die Zeit des Militarismus, die Zerstörung der Kapitale im Zweiten Weltkrieg, die Besatzungszeit durch die USA, die olympischen Spiele 1964, das Wirtschaftswunder, die Krise und die Zeit der Umbrüche. Diese abwechslungsreiche Geschichte Tokios reflektiert zugleich auch die neuere Geschichte des Landes.
«Tokio ersteht aus der Asche» ist ein wertvolles Zeitdokument, ein Muss für jeden, der Tokios und damit auch Japans neuere Geschichte verstehen möchte. Der Dokumentarfilm (siehe eingebettetes Video oben) ist noch bis 20. Juni 2017 auf der Website von Arte online verfügbar.
Der Trailer zur Doku:
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