Japans neue erweiterte Insel
Nishinoshima war ein unbewohntes grünes Eiland 1000 Kilometer südlich von Tokio. Dann kam es im November 2013 rund 500 Meter von Nishinoshima entfernt zu einem grossen Unterwasser-Vulkanausbruch, der zunächst eine separate Insel erschuf, die man «Nijima», «die neue Insel», nannte (Asienspiegel berichtete). Zwei lange Jahre hielten die Eruptionen an. Zunächst entstanden zwei Landbrücken nach Nishinoshima. Nur wenige Monate später war die Vereinigung mit der Insel perfekt. Heute spricht man von einer natürlichen Landerweiterung.
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Grösser als Monaco
Nachdem der Vulkan etwas zur Ruhe kam, begann die Geospatial Information Authority zwischen Oktober und Dezember die Insel neu zu vermessen. Daraus entstanden ist eine neue Karte, die das Ausmass der Erweiterung der Insel sichtbar macht. Die rote Linie zeigt die Grösse der Insel nach der letzten offiziellen Vermessung im Jahr 1991.
2,7 Quadratkilometer misst Nishinoshima heute. Das ist 9 Mal grösser als noch 2013. Der Tokyo Dome, das bekannteste Baseballstadion der Stadt, hätte 57 Mal Platz auf der neu geschaffenen Insel. Die Insel ist sogar grösser als die Fläche des Fürstentums Monaco, das 2,02 Quadratkilometer misst. Der höchste Punkt von Nishinoshima liegt auf 143 Metern über Meer. Früher waren es knapp 25 Meter. Ausserdem erweitert sich mit der neuen offiziellen Karte das Territorialgewässer Japans um 70 Quadratkilometer.
Neue Vulkanausbrüche
Es werden nicht die endgültigen Masse bleiben. Denn ganz zur Ruhe ist Nishinoshima noch nicht gekommen. Seit dem 20. April brodelt es wieder. Gleich mehrere Vulkanausbrüche wurden registriert, zuletzt am 19. Juni, wie die Nikkei Shimbun berichtete.
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