Land der fast Unsterblichen
Eine neue Statistik des Gesundheitministeriums zeigt, dass die Japaner von Jahr zu Jahr gesünder werden. Die Lebenserwartung der Frauen liegt neu bei 87,14 Jahren. Bei den Männern sind es 80,98 Jahren. Bei beiden Geschlechtern ist es eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
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International steht Japan regelmässig in den Top-Rängen. Einzig Hongkong (Frauen: 87,34 – Männer: 81,32 Jahre) übertrifft den Inselstaat. Auch die Schweizer (Frauen: 84,9 – Männer: 80,7), die Deutschen (Frauen: 83,06 – Männer: 78,18) und die Österreicher (Frauen: 83,95 – Männer: 79,14) sind diesbezüglich in den vorderen Rängen platziert.
Zu verdanken ist diese anhaltende Entwicklung der zunehmend wirksamen Bekämpfung der drei Haupttodesursachen Krebs, Herzstörungen und zerebrovaskuläre Krankheiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass man an einem dieser drei Leiden stirbt, liegt bei den Frauen noch bei 46,45 Prozent und bei den Männern bei 51,15 Prozent. Das ist ein so tiefer Wert wie noch nie.
Eine Steigerung um mehr als 30 Lebensjahre
Im historischen Vergleich ist die Entwicklung der Lebenserwartung beachtlich. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Japaner im Durchschnitt gerade mal 50,06 und die Japanerin 53,96 Jahre alt. Die wirtschaftlichen Boom-Jahrzehnte brachten Wohlstand und Gesundheit. Mitte der 1970er-Jahre war die Lebenserwartung der Männer bereits auf 71,73 und die der Frauen auf 76,89 gestiegen. Heute haben beide Geschlechter nochmals zehn zusätzliche Jahre draufgelegt.
Der Trend zum längeren Leben ist noch nicht zu Ende. Sollte das Risiko für die drei grossen Todesursachen auf Null gesenkt werden, dann könnten laut dem Gesundheitsministerium die Männer ihre Lebenserwartung um weitere rund 6,95 Jahre und die Frauen um 5,74 Jahre verlängern. Der rapide Fortschritt im medizinischen Bereich und das zunehmende Gesundheitsbewusstsein deuten auf eine weitere Rekordzahlen in den kommenden Jahren hin. Der Weg zur Schwelle von 90 Jahren ist so gesehen kein Ding der Unmöglichkeit.
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