Stras­sen­bahn-Nati­on Japan

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Japan pflegt eine beson­de­re Lie­be zu ihren Zügen. Von den win­zi­gen Wan­man­kā über die Regio­nal­zü­ge bis zu den hoch­mo­der­nen Shink­an­sen bie­tet das Land alle mög­li­chen Vari­an­ten. Ihre gröss­ten Fans sind die Tori­tet­su, denen kein Auf­wand zu gross ist, um einen bestimm­ten Zug zu fil­men oder zu fotografieren.

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Gleich­zei­tig besitzt Japan seit über 100 Jah­ren auch städ­ti­sche Stras­sen­bah­nen. Wie in vie­len ande­ren Län­dern hat ein Gross­teil den Betrieb in den letz­ten Jahr­zehn­ten voll­stän­dig ein­ge­stellt. U-Bahn und Bus­se sind an ihre Stel­le getre­ten. Und den­noch besit­zen noch eini­ge Städ­te in Japan ein funk­tio­nie­ren­des Stras­sen­bahn­netz. Spe­zi­ell dar­an ist, dass im Insel­staat vie­le Wagen in Betrieb sind, die in der Schweiz oder in Deutsch­land nur noch in Muse­en zu fin­den sind. 

Im Fol­gen­den eine Aus­wahl von japa­ni­schen Städ­ten, die immer noch mehr auf ein grös­se­res Stras­sen­bahn­netz setzen:

Naga­sa­ki

Ein gros­ses Tram­netz mit alten wie auch neu­en Fahr­zeu­gen besitzt Naga­sa­ki. Nur drei Mona­te nach dem Atom­ben­ab­wurf nahm die­se Stras­sen­bahn ihren Betrieb wie­der auf. 11,5 Kilo­me­ter lang ist das Stre­cken­netz (sie­he Kurz­vi­deo oben).

Nagasaki.
Naga­sa­ki. Foto: Asi­en­spie­gel

Kuma­mo­to

Auch in Kuma­mo­to auf Kyus­hu setzt man neben dem Bus auch noch auf die Stras­sen­bahn, die 1924 in Betrieb genom­men wur­de. 4 Lini­en besitzt die Stadt.

Kumamoto.
Kuma­mo­to. Foto: flickr/​elmi­ni­um

Kago­shi­ma

Die Gross­stadt ganz im Süden von Kyus­hu betreibt eben­falls noch ein Stras­sen­bahn­netz, das auf vier Lini­en besteht. Die ers­te Linie wur­de 1912 eröffnet.

Kagoshima.
Kago­shi­ma. Foto: flickr/​tsu­da

Mats­u­y­a­ma

Auf der kleins­ten Insel Shi­ko­ku gibt es noch zwei Städ­te mit Stras­sen­bah­nen. Die Stadt Mats­u­y­a­ma mit über 500’000 Ein­woh­nern ist eine davon.

Matsuyama.
Mats­u­y­a­ma. Foto: flickr/​isa­do

Kochi

Das längs­te Tram­netz nach Hiro­shi­ma besitzt die Stadt Kochi. Die «Tosa­den» deckt drei Lini­en auf einer Gesamt­län­ge von 25,3 Kilo­me­tern ab. 76 Sta­tio­nen wer­den bedient. Die bekann­tes­te Linie trägt den Namen «Gomen». So heisst eine Ort­schaft in Kochi. Zugleich bedeu­tet «Gomen» auf Japa­nisch auch «Ent­schul­di­gung» (sie­he Foto). 

Kochi.
Kochi. Foto: wiki­me­dia / Randwick

Hiro­shi­ma

Das längs­te Stras­sen­bahn­netz in Japan besitzt die Stadt Hiro­shi­ma. 35,1 Kilo­me­ter lang ist es. 6 Lini­en, 271 Trams und über 1000 Ange­stell­te hat die «Hiro­den», die zu einem Sym­bol für die Wie­der­auf­er­ste­hung der Stadt wur­de (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Denn nur 3 Tage nach dem Atom­bom­ben­ab­wurf war die ers­te Stras­sen­bahn wie­der in Betrieb.

Hiroshima.
Hiro­shi­ma. Foto: asi­en­spie­gel

Oka­y­a­ma

In der Chu­go­ku-Regi­on auf der Haupt­in­sel Hons­hu besitzt neben Hiro­shi­ma auch die Gross­stadt Oka­y­a­ma eine klei­ne Stras­sen­bahn. Es sind aber nur noch zwei Lini­en auf einer Län­ge von 4,7 Kilo­me­tern, die im Zen­trum verkehren. 

Okayama.
Oka­y­a­ma. Foto: flickr/​7beachbum

Osa­ka / Sakai

Selbst die Metro­po­le Osa­ka besitzt noch ein Über­bleib­sel eines einst grös­se­ren Net­zes. Die Han­kai Tram­way betreibt genau noch zwei Lini­en, die Osa­ka und Sakai verbinden.

Osaka / Sakai.
Osa­ka / Sakai. Foto: flickr / Ogiyoshisan

Toy­a­ma

Die Stadt Toy­a­ma am Japa­ni­schen Meer setzt mit Erfolg auf die Stras­sen­bahn. 2006 bau­te man hier aus einer defi­zi­tä­ren Zug­li­nie eine Stras­sen­bahn mit kom­plett neu­en Gelei­sen und Wagen. Die Toy­a­ma Light Rail, auch Por­tram genannt, trägt heu­te wesent­lich dazu bei, dass wie­der mehr Leben in die Innen­stadt zurück­ge­kehrt ist (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Toyama.
Toy­a­ma. Foto: asi­en­spie­gel

Takao­ka

Auch die Nach­bar­stadt von Toy­a­ma führt noch ein klei­nes Stras­sen­bahn­netz mit 2 Linien.

Takaoka.
Takao­ka. Foto: flickr/​tsu­da

Hako­da­te

Auf der Nord­in­sel Hok­kai­do gibt es genau noch zwei Städ­te, die auf die Stras­sen­bahn setz­ten. Es ist dies einer­seits die his­to­ri­sche Hafen­stadt Hako­da­te, die vier Lini­en auf einer Län­ge von 11 Kilo­me­tern betreibt.

Hakodate.
Hako­da­te. Foto: asi­en­spie­gel

Sap­po­ro

In der Haupt­stadt von Hok­kai­do gibt es eben­falls noch ein Tram­netz, das etwa gleich lang ist wie in Hako­da­te. Ein Aus­hän­ge­schild die­ser Fir­ma ist das Sasa­ra-Tram, das die Schie­nen im Win­ter zuver­läs­sig von Schnee und Eis befreit (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Sapporo.
Sap­po­ro. Foto: flickr/​sodai gomi

Tokyo

Die japa­ni­sche Haupt­stadt besass mit der Toden einst das ältes­te und gröss­te Tram­netz des Lan­des. 41 Lini­en auf einer Gesamt­län­ge von 213 Kilo­me­tern exis­tier­ten hier. Das letz­te Über­bleib­sel aus die­ser Zeit ist die Toden Ara­ka­wa Line, auch Tokyo Saku­ra Tram genannt. Sie wird von Toei geführt, das im Besitz der Metor­pol­re­gi­on Tokio ist. 12,2 Kilo­me­ter lang ist die­se Linie. 30 Sta­tio­nen deckt sie ab. Neben­bei gibt es mit der Tōkyū Setaga­ya Line noch eine pri­vat betrie­be­ne Stras­sen­bahn in Tokio. Sie ist gera­de mal 5 Kilo­me­ter lang und bedient ledig­lich 10 Stationen.

Tokyo Arakawa Line.
Tokyo Ara­ka­wa Line. Foto: flickr/​LHO­ON
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