Wie man durch Japan reist

In einem Ein-Wagen-Zug durch die Sumpflandschaft von Kushiro.
In einem Ein-Wagen-Zug durch die Sumpf­land­schaft von Kushiro. Foto: Asi­en­spie­gel

Japan ver­fügt über ein exzel­len­tes öffent­li­ches Ver­kehrs­sys­tem, das einem auch in die länd­lichs­ten Gegen­den bringt. Ob man mit der Bahn, dem Flug­zeug, dem Fern­bus, dem Schiff, dem Miet­au­to oder sogar dem Fahr­rad den Insel­staat ent­de­cken möch­te, hängt von der Rei­se­rou­te, dem Bud­get und den per­sön­li­chen Prä­fe­ren­zen ab. Hier eine Über­sicht über die Vor- und Nachteile:

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Bahn

Das belieb­tes­te und wohl bequems­te Ver­kehrs­mit­tel in Japan ist die Bahn. Der JR-Bahn­ver­bund ist im gan­zen Land prä­sent. Die­ser besitzt ein aus­ge­zeich­ne­tes Netz­werk an Hoch­ge­schwin­dig­keits­zü­gen, das inzwi­schen drei der vier Haupt­in­seln abdeckt (Kyus­hu, Hons­hu, Hok­kai­do). Dank des Shink­an­sen dau­ert die über 500 Kilo­me­ter lan­ge Fahrt von Tokio bis nach Osa­ka gera­de mal 2,5 Stun­den. Fährt man 2 bis 3 län­ge­re Stre­cken mit dem Shink­an­sen lohnt sich zudem der Kauf des Japan Rail Pass, der mitt­ler­wei­le auch in Japan sel­ber erhält­lich ist. Navi­ti­me Tra­vel und Hyper­dia bie­ten zudem einen über­sicht­li­chen Online-Fahr­plan auf Eng­lisch an, inklu­si­ve Japan Rail Pass-Modus. Hier­mit kann man auch gut die Fahr­prei­se errech­nen. Dane­ben gibt es noch eine gros­se Aus­wahl an Regio­nal­päs­sen. Zusätz­lich ver­fügt Japan über Express­zü­ge, die auch die Lan­des­tei­le erschlies­sen, die nicht mit dem Shink­an­sen erreich­bar sind. Selbst in sehr länd­li­chen Gegen­den hat es in Japan noch Züge. Hier­für ist jedoch eine gute Pla­nung not­wen­dig, da die länd­li­chen Züge nicht alle paar Minu­ten verkehren.

Flug­zeug

Das Land erstreckt sich über fast 3000 Kilo­me­ter, 4 Haupt­in­seln und Tau­sen­de klei­ner Inseln. Manch­mal lohnt es sich, auf einen Inland­flug zu set­zen. Bei­de natio­na­len Air­lines ANA und JAL bie­ten dies­be­züg­lich Spe­zi­al­an­ge­bo­te für aus­län­di­sche Tou­ris­ten an. Mit dem Japan Explo­rer Pass von JAL oder dem Expe­ri­ence Japan Fare von ANA fliegt man güns­tig in jede Ecke des Lan­des. Aus­ser­dem gibt es mit Peach oder Vanil­la Air auch eine Rei­he an Billigfluggesellschaften.

Bus

Der Fern­bus ist die mit Abstand güns­tigs­te Opti­on. Vie­le Ver­bin­dun­gen fah­ren in der Nacht, so dass man sich die Kos­ten für das Hotel wie auch für den Shink­an­sen spa­ren kann. Die Bran­che besteht aus unzäh­li­gen Pri­vat­fir­men. Im Bahn­hof Shin­juku in Tokio steht der gröss­te Bus­bahn­hof des Lan­des. Die Web­site Japan Bus Lines bie­tet ein umfang­rei­ches eng­lisch­spra­chi­ges Online-Buchungs­sys­tem an. Dane­ben gibt es zahl­rei­che öffent­li­che Lokal­bus­se, die gera­de auf dem Land das wich­tigs­te Ver­kehrs­mit­tel sind.

Miet­au­to

Ein Auto zu mie­ten ist beson­ders in den urba­nen Gebie­ten kei­ne Not­wen­dig­keit. In länd­li­chen Gegen­den, wo Bahn und Bus nicht im 10-Minu­ten-Takt ver­keh­ren, kann es aber durch­aus Sinn machen, für ein paar Tage auf ein Auto zu set­zen, wie bei­spiels­wei­se auf den Inseln Shi­ko­ku oder Hok­kai­do. Man ist so bedeu­tend fle­xi­bler und kommt so in Gegen­den, die mit den ÖV nicht erschlos­sen sind. Rent-a-Car-Geschäf­te fin­det man in allen Städ­ten. Beach­ten Sie dabei: Schwei­zer benö­ti­gen eine offi­zi­el­le japa­ni­sche Über­set­zung des Fahr­aus­wei­ses. Der inter­na­tio­na­le Fahr­aus­weis ist nicht gül­tig. Es herrscht zudem Linksverkehr.

Schiff

Ger­ne geht ver­ges­sen, dass es in Japan auch zahl­rei­che Schiffs­ver­bin­dun­gen gibt, die über grös­se­re Distan­zen alle vier Haupt­in­seln mit­ein­an­der ver­bin­den. So gibt es bei­spiels­wei­se eine täg­li­che Ver­bin­dung zwi­schen Osa­ka und der Süd­in­sel Kyus­hu, von der Regi­on Tokio nach Hok­kai­do oder von Niiga­ta nach Hok­kai­do. Und die­sen haben im Ver­gleich zum Zug oder zum Flug­zeug gleich meh­re­re Vor­tei­le. Man ist in der Nacht unter­wegs, es gibt meh­re­re Klas­sen, man kann das Auto oder das Fahr­rad mit­neh­men und die Tickets sind ver­gleichs­wei­se güns­tig. Gera­de wenn man klei­ne­re Inseln besu­chen möch­te, ist das Schiff oft das ein­zi­ge Verkehrsmittel.

Fahr­rad

Es gibt auch immer mehr Per­so­nen, die Japan mit dem Fahr­rad erkun­den möch­ten. Die­ses darf man auch in den Zug mit­neh­men, sofern man es, teil­z­er­legt oder zusam­men­ge­klappt, in eine Tra­ge­ta­sche ver­packt. Die klas­si­schen Ver­sand­diens­te über­neh­men auch die Lie­fe­rung an bestimm­te Orte. Es ist zudem zu beach­ten, dass man grös­se­re Haupt­stras­sen mit viel Ver­kehr mög­lichst mei­den soll­te. Gera­de die länd­li­chen Regio­nen sind ide­al für siche­re Fahr­rad-Tou­ren. Es gibt auch immer mehr Gegen­den, die sich auf die Bedürf­nis­se der Fahr­rad­fah­rer aus­rich­ten. Eine der belieb­tes­ten Rou­ten ist die Shi­ma­na­mi-Kai­do zwi­schen Ono­michi und Imaba­ri in der Seto-Inland­see. Hier fährt man dank eines moder­nen Brü­cken­sys­tems mit guten Velo­we­gen über meh­re­re klei­ne Inseln von Hons­hu nach Shi­ko­ku, oder umge­kehrt. Es gibt hier zahl­rei­che Fahr­rad­ver­lei­her und Hotels, die sich ganz auf die Bedürf­nis­se der Velo­fah­rer aus­rich­ten. Hier vier Rou­ten für ein- oder mehr­tä­gi­ge Aus­flü­ge.

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