Gyo­za mit Cur­ry: Ein Sapporo-Klassiker

Gyoza mit Curry bei Miyoshino Sapporo.
Gyo­za mit Cur­ry bei Miyo­shi­no Sap­po­ro. Foto: Asi­en­spie­gel

Food­blog – Das Ange­bot auf der Spei­se­kar­te wirkt auf den ers­ten Blick viel­fäl­tig, doch letzt­end­lich ist es eigent­lich stets das­sel­be: Die japa­ni­schen Teig­ta­schen Gyo­za in Kom­bi­na­ti­on mit dem japa­ni­schen Cur­ry-Rice. Ich bestel­le das Miyo­shi­no no mori Cur­ry mit einem pochier­ten Ei. Nach weni­gen Minu­ten ser­viert mir die Kell­ne­rin das Gericht: ein gros­ser Tel­ler Reis, viel Cur­ry-Sau­ce und oben­drauf sechs Stück Gyo­za. 597 Yen kos­tet die­se gross­zü­gi­ge Por­ti­on, die lecker schmeckt und einem Ener­gie für einen ganz Tag schenkt.

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Das Restau­rant, in dem ich geges­sen habe, nennt sich Miyo­shi­no Sap­po­ro. Es reiht sich ein in die Tra­di­ti­on der japa­ni­schen Fast­food-Restau­rants wie Yoshi­noya oder Sukiya (Asi­en­spie­gel berich­te­te), wo alles güns­tig, reich­hal­tig und schnell sein muss. Das Inte­ri­eur ist eben­so sim­pel. Man sitzt ent­we­der an einem Tre­sen oder mit ande­ren Gäs­ten an einem u-för­mi­gen Tisch.

Doch einen klei­nen Unter­schied gibt es zu Yoshi­noya. Das Miyo­shi­no gibt es ein­zig auf der Nord­in­sel Hok­kai­do. 1967 wur­de der ers­te Able­ger in der Ein­kaufs­stras­se Tanu­ki­kōji in der Haupt­stadt Sap­po­ro eröff­net. Bis heu­te exis­tiert die­ser unschein­ba­re ers­te Laden. Damals war es ein Restau­rant, das sich ganz auf Gyo­za spe­zia­li­sier­te. Die Spei­se war auf Hok­kai­do kon­kur­renz­los und so war Miyo­shi­no bald schon auf der gan­zen Nord­in­sel prä­sent. 1977 kam schliess­lich Cur­ry-Rice hin­zu. Die Kom­bi­na­ti­on der bei­den Klas­si­ker war so ein­zig­ar­tig, dass Gyo­za-Cur­ry beson­ders unter den Sala­ry­men, Schü­lern und Stu­den­ten sofort ein­schlug. Miyo­shi­no wur­de zum Restau­rant für die Män­ner mit dem gros­sen Appe­tit. In den 1980ern konn­te man in den Super­märk­ten sogar Gyo­za von Miyo­shi­no kaufen.

Ein klei­ne Zeitreise

Das waren die gol­de­nen Zei­ten. In den letz­ten Jahr­zehn­ten wur­de die Kon­kur­renz grös­ser. Heu­te besitzt Miyo­shi­no Sap­po­ro noch 25 Able­ger, wobei sich der Gross­teil in Sap­po­ro befin­det. Ein Besuch im ers­ten Miyo­shi­no fühlt sich ein biss­chen wie eine Zeit­rei­se ins Japan der Boom-Jah­re an. Das Inte­ri­eur ver­sprüht die Atmo­sphä­re einer ande­ren Epo­che. Die Kund­schaft ist eben­falls schon in etwas höhe­rem Alter. Sie sind mit die­sem Restau­rant gross gewor­den. Es sind die­se Ele­men­te, die Miyo­shi­no Sap­po­ro bei einer Hok­kai­do-Rei­se zu einem emp­feh­lens­wer­ten Aus­flug machen, sofern man ein Fan von Gyo­za und Cur­ry ist.

Info

Miyo­shi­no Sapporo
Hok­kai­do, Sap­po­ro, Chuo-ku
Min­a­mi 3 Jōni­shi, 2−16−4
060‑0063

Eine grosszügige Portion.
Eine gross­zü­gi­ge Por­ti­on. Foto: Asi­en­spie­gel
Viel Gyoza und Curry: Die Karte bei Miyoshino Sapporo.
Viel Gyo­za und Cur­ry: Die Kar­te bei Miyo­shi­no Sap­po­ro. Foto: Asi­en­spie­gel
Ein unscheinbarer Laden mit einer langen Geschichte: Das Miyoshino in der Einkaufssstrasse Tanukikōji in Sapporo.
Ein unschein­ba­rer Laden mit einer lan­gen Geschich­te: Das Miyo­shi­no in der Ein­kaufssstras­se Tanu­ki­kōji in Sap­po­ro. Foto: Asi­en­spie­gel
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