Hotel, Airbnb oder Ryokan?
Japans Touristenboom hält unvermindert an. Gemäss JNTO haben alleine im Oktober 2,595 Millionen ausländischen Touristen Japan bereist. Im 2017 war es der bislang erfolgreichste Monat. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 21,5 Prozent. Auch für das gesamte Jahr sieht es so gut aus wie noch nie. Bereits am 4. November wurden der Vorjahresrekord von 24,039 Millionen Besuchern überschritten, wie Jiji News berichtete.
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Bis Ende Dezember könnte womöglich die Zahl von 28 Millionen eingestellt werden. Und das soll noch lange nicht das Ende sein. Im Jahr der Sommerspiele 2020 hofft die Regierung, 40 Millionen Besucher aus Übersee anlocken zu können. Hierfür sind jedoch noch einige Anstrengungen notwendig. Die Hotelkapazitäten müssen massiv ausgebaut werden (Asienspiegel berichtete). Für Entlastung sorgt inzwischen die grosse Anzahl an Privatzimmern und -wohnungen, die man über Airbnb und andere Mitwohnportale mieten kann (Asienspiegel berichtete).
Airbnb holt auf
Erstmals zeigen Zahlen der Tourismusbehörde, wie stark die verschiedenen Übernachtungsangebote genutzt werden. Demnach haben zwischen Juli und September dieses Jahres 75,1 Prozent der ausländischen Besucher in Hotels übernachtet. 18,2 Prozent waren in einem Ryokan, einem traditionellen japanischen Hotel, und bereits 12,4 Prozent sind in privaten Bleiben (jap. Minpaku) untergekommen, wie NHK News berichtet. Die Zahlen basieren auf Umfragen, wobei mehrere Antworten möglich waren.
Von den Privatübernachtung machen vor allem junge Leute Gebrauch. Ausserdem übernachtet ein Tourist gemäss Nikkei Shimbun durchschnittlich 7,6 Nächte in einer privaten Unterkunft. Die Grossstädte Osaka, Kyoto und Tokyo sind die beliebtesten Orte für Minpaku. Vom Boom der Privatunterkünfte hoffen künftig auch die ländlichen Regionen zu profitieren, wo es bis heute vielerorts an einer guten Hotelinfrastruktur fehlt. Ganz allgemein ist die Tourismusbehörde schon länger darum bemüht, die Gäste aus dem Ausland von der überlaufenen Route Tokio-Kyoto-Hiroshima wegzulocken und für andere Regionen zu gewinnen (Asienspiegel berichtete).
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