Der teuerste Shiitake
Shiitake wird in Japan seit ungefähr dem 9. Jahrhundert gegessen. Bis ins 16. Jahrhundert war er eine Speise der höheren Schichten. Erst in der Edo-Zeit, als man mit der Zucht begann, wurde er für die Massen erschwinglich. Heute gehört der Shiitake zu den wichtigsten Speisepilzen der japanischen wie auch der chinesischen Küche. Auch in Europa hat sich der Shiitake schon längst etabliert.
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Gezüchtet wird der Pilz von Hokkaido bis nach Shikoku. Besonders begehrt ist derweil eine neuere Sorte vom Nordzipfel der Halbinsel Noto in der Präfektur Ishikawa. Die Marke Nototemari erzielt regelmässig Höchstpreise. Ein Hut-Durchmesser von mindestens 8 Zentimetern und eine Dicke von mehr als 3 Zentimeter sind zwei Bedingungen, damit deren Zuchtsorte mit dem Namen «Noto 115» überhaupt in den Verkauf kommt. Jeweils zwischen Dezember und März ist dieses Edelprodukt erhältlich.
Bei der gestrigen ersten Auktion der Saison im Grosshandelsmarkt in Kanazawa erzielte 1 Schachtel mit 6 Stück den Rekordpreis von 170’000 Yen (rund 1250 Euro), wie NHK News berichtete. Das sind satte 20’000 Yen mehr als im Vorjahr. Damit hat Nototemari seit seiner Einführung 2011 eine unglaubliche Preisentwicklung hinter sich. Bei der ersten Auktion vor sechs Jahren kostete eine Schachtel noch günstige 16’000 Yen.
Die begehrte erste Auktion
Der diesjährige Käufer war ein Chefkoch eines französischen Restaurants aus Kanazawa, wie die Hokkoku Shimbun berichtet. Es ist zweifellos eine gute Investition. Denn an jenem Tag hatte er die mediale Aufmerksamkeit ganz für sich. Auch die Früchte (Asienspiegel berichtete) und Fische (Asienspiegel berichtete) erzielen bei den ersten Auktionen in Japan regelmässig Rekordpreise.
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