Japan eröffnet neues Skigebiet
Mitten in der Bergwelt der Präfektur Hyogo hat man ein neues kleines Skiparadies aus dem Boden gestampft. Das Mineyama Kogen Resort White Peak bietet zwei Sessellifte und drei Pisten, die am Hang des 1077 Meter hohen Bergs Gyoseizan gebaut wurden und zwischen 862 und 1170 Meter lang sind. Ein Restaurant sowie ein Hotel bilden die Basis dieses neuen Wintersportortes. 1 Milliarde Yen kostete der Bau.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Die Eröffnung ist speziell. Denn es ist das erste neue Skigebiet in Japan seit 2003. Damals wurde das Ibukinosato Ski-Resort in der Präfektur Okayama eröffnet. Der lange Stillstand hat einfache Gründe. Die Boom-Zeiten des Skisports in Japan sind schon lange vorbei. Ende der 1990er-Jahre fuhren noch 18 Millionen Japan regelmässig Ski und Snowboard. Die Winterspiele 1972 in Sapporo und 1998 in Nagano wie auch der 1987er Skifilm «Watashi o skī ni tsuretette» wurden zum Antrieb einer jahrelangen Boom-Phase. So entstanden in den Bergregionen des Landes, vornehmlich in Hokkaido und Nagano, rund 500 Skigebiete. Schliesslich kam der Einbruch. Heute fahren weniger als 7,7 Millionen Japaner noch Ski oder Snowboard (Asienspiegel berichtete).
Die neue Kundschaft
Dies hat die Betreiber des Mineyama Kogen Resort White Peak nicht von ihrem Vorhaben abgehalten. Denn sie setzen auf eine ganz neue Entwicklung, wie die Sankei Shimbun berichtet. So werden die Touristen aus Übersee zu einer immer wichtigeren Kundschaft. Australier, Chinesen, Südkoreaner aber auch Europäer und Amerikaner haben in den letzten Jahren das Wintersportland Japan für sich entdeckt (Asienspiegel berichtete). Ausserdem liegt das neue Resort ganz in der Nähe der touristischen Städte Himeji, Kobe und Osaka. So ist die Hoffnung gross, dass man im Mineyama Kogen Resort schnell in den schwarzen Zahlen sein wird. Die Betreiber rechnen mit jährlich 50’000 Wintergästen.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken