Über­nach­ten in Japan: Ryo­kan, Kap­sel oder Love Hotel?

Ein Hotel in Japan zu buchen, ist heu­te kei­ne gros­se Sache mehr. Inzwi­schen ist dies über die gän­gi­gen inter­na­tio­na­len Buchungs­sei­ten mög­lich. Wenn man es spon­tan haben möch­te, kann man auch bei allen grös­se­ren Bahn­hö­fen zur Tou­ris­mus-Infor­ma­ti­on gehen, wo die Mit­ar­bei­ter Eng­lisch spre­chen und einem Hotels reser­vie­ren. Beach­te dabei, dass wäh­rend der län­ge­ren Fei­er­tags­pe­ri­oden vie­le Hotels früh­zei­tig aus­ge­bucht sind (Asi­en­spie­gel berich­te­te) Zugleich gibt es in Japan eini­ge Hotel­ka­te­go­ri­en, die es im Wes­ten so nicht gibt. Hier eine Aus­wahl der wich­tigs­ten Übernachtungsangebote. 

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Die klas­si­schen Hotels

Damit sind die Hotels mit west­li­chem Stan­dard gemeint. Jede grös­se­re glo­bal täti­ge Hotel­ket­te ist auch in Japan prä­sent. Dane­ben gibt es auch eine Rei­he bekann­ter japa­ni­scher Hotel­ket­ten wie Oku­ra, Nik­ko, Prince oder Tokyu. 

Busi­ness Hotels

«Bis­chi­nes Hote­ru» spre­chen die Japa­ner dies aus. Es han­delt sich um Hotels mit moder­nen, aber sehr klei­nen Zim­mern zu güns­ti­gen Prei­sen. Die Zim­mer bie­ten alle Annehm­lich­kei­ten wie WC / Dusche, Fern­se­her und Inter­net. Zumeist fin­det man die­se Ket­ten in der Nähe der Bahn­hö­fe. Toyo­ko Inn, APA Hotel, Rou­te Inn, Dor­my Inn, Super Hotel, Dai­wa Roy­net Hotel sind Ver­tre­ter die­ser Hotelklasse. 

Kap­sel­ho­tel

Wenn man güns­tig und etwas anders über­nach­ten möch­te, dann emp­feh­le ich die Kap­sel. Es ist ein biss­chen wie in einer Jugend­her­ber­ge mit dem Unter­schied, dass man hier dank der «Röh­re» noch etwas Pri­vat­sphä­re hat. Immer mehr Kap­sel­ho­tels rich­ten sich ganz auf die Tou­ris­ten aus. Auch Frau­en sind in immer mehr Kap­sel­ho­tels will­kom­men. Das war nicht immer so. Hier eine Aus­wahl.

Ryo­kan

Die tra­di­tio­nel­len Hotels in Japan heis­sen Ryo­kan. Hier schläft man auf einer aus­ge­roll­ten Futon-Matrat­ze in einem Zim­mer mit Tata­mi-Boden. Im Zim­mer wer­den auch die Mahl­zei­ten ser­viert. Ein erhol­sa­mer Onsen-Bade­be­reich gehört auch immer dazu. Die Qua­li­tät vari­iert stark, von alt bis sehr modern. Bil­lig ist die­se Form der Über­nach­tung nicht. Es lohnt sich daher, sein Ryo­kan gut aus­zu­wäh­len. Einer mei­ner per­sön­li­chen Tipps sind die Hoshi­noya Resorts, wobei die­se im höhe­ren Preis­seg­ment lie­gen (sie­he Video oben), dafür aber ein ulti­ma­ti­ves Japan-Erleb­nis bie­ten. Hier wird das Ryo­kan-Prin­zip modern inter­pre­tiert (Asi­en­spie­gel berich­te­te) .

Airb­nb / Homestay

Auch in Japan gibt es Airb­nb: Die Über­nach­tung in einem Pri­vat­zim­mer oder in einer Pri­vat­woh­nung wird immer belieb­ter. Die Mie­te einer Pri­vat­woh­nung hat auch ande­re Vor­tei­le: Oft steht eine Wasch­ma­schi­ne und ein Pocket-Wifi (mobi­ler Inter­net-Rou­ter) zur Ver­fü­gung. Und gera­de wenn wie­der mal eine der gros­sen Fei­er­tags­pe­ri­oden ansteht und alle Hotels aus­ge­bucht sind, dann fin­de ich sehr oft über Airb­nb eine Blei­be. Mit Airb­nb gibt es auch die Mög­lich­keit, bei einer japa­ni­sche Fami­li­en zu über­nach­ten. Die Web­site homestay​.com ver­mit­telt eben­falls die­se Dienste.

Mins­hu­ku / Hos­tels / Machiya

Ein Mins­hu­ku ist eine klas­si­sche japa­ni­sche Pen­si­on, das Pen­dant zu unse­rem «Bed and Bre­ak­fast». Das Kon­zept ist ein­fach. Man über­nach­tet in einem klei­nen Tata­mi-Zim­mer. Bad und Toi­let­ten wer­den geteilt. Mahl­zei­ten sind inbe­grif­fen. Es ist alles sehr ein­fach und fami­li­är gehal­ten. Oft fin­det man die­se in länd­li­chen Gebie­ten. Aus­ser­dem gibt es in den Städ­ten eine Rei­he von Hos­tels, wo man güns­tig in Zim­mern mit meh­re­ren Bet­ten über­nach­ten kann. In die­sem Seg­ment hat sich in den letz­ten Jah­ren viel getan. Es gibt immer mehr schön design­te Hos­tels. Ganz edel ist für Fami­li­en und grös­se­re Grup­pen die Mie­te der tra­di­tio­nel­len Stadt­häu­ser (Machiya genannt) in Kyo­to oder Kanazawa. 

Love-Hotels

Die Love-Hotels sind stets von Wei­tem erkenn­bar. Oft sind sie grell und ver­spielt gestal­tet oder haben eine Bau­wei­se, die an einen The­men­park erin­nert. In den Love-Hotels ver­brin­gen die Paa­re ihre gemein­sa­men Stun­den (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die Dis­kre­ti­on ist selbst an der Rezep­ti­on gewähr­leis­tet, wo man zumeist an Auto­ma­ten bezahlt, um spä­ter wie­der unbe­merkt zu ver­schwin­den. Man kann hier für ein paar Stun­den oder eine Nacht einchecken.

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