28 Mil­lio­nen Tou­ris­ten: Neu­er Rekord für Japan

Japans höchs­ter und schöns­ter Berg: Der Fuji. Foto: Asi­en­spie­gel

Einst ver­liess sich Japan ganz auf den inlän­di­schen Tou­ris­mus. Aus­län­di­sche Besu­cher waren rar. Nach der Drei­fach­ka­ta­stro­phe von 2011 wur­den gera­de mal 6,22 Mil­lio­nen aus­län­di­sche Tou­ris­ten gezählt. Es war eine über­schau­ba­re Bran­che. Seit fünf Jah­ren aber boomt Japan. Jedes Jahr wird eine neue Rekord­zahl an Gäs­ten verzeichnet. 

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2017 besuch­ten 28,69 Mil­lio­nen Men­schen aus Über­see Japan, wie die Mai­ni­chi Shim­bun berich­tet. Das ist eine Stei­ge­rung um 19,8 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr und der fünf­te Anstieg in Fol­ge. Die Basis die­ses Booms bil­den haupt­säch­lich die Gäs­te aus den asia­ti­schen Län­dern. Die Süd­ko­rea­ner, die Chi­ne­sen, die Tai­wa­ner und Hong­kon­ger sind am zahl­reichs­ten. Danach fol­gen die süd­ost­asia­ti­schen Natio­nen wie Thai­land, Sin­ga­pur oder Malay­sia. Doch auch im Wes­ten wird Japan immer belieb­ter. Bei den gros­sen euro­päi­schen Län­dern lie­gen die Wachs­tums­zah­len fast durch­ge­hend bei rund 6 Prozent. 

So viel geben die Tou­ris­ten aus

Japan erlebt den gröss­ten Tou­ris­mus-Boom sei­ner Geschich­te. Der Tou­ris­mus hat sich für die Export­na­ti­on sogar zu einem wich­ti­gen Wirt­schafts­mo­tor ent­wi­ckelt. 4 Bil­lio­nen Yen gaben die aus­län­di­schen Besu­cher 2017 in Japan. Das ent­spricht rund 29 Mil­li­ar­den Euro (oder 34 Mia Schwei­zer Fran­ken). Und geht es nach der japa­ni­schen Regie­rung darf die Ent­wick­lung ruhig so wei­ter gehen. Im Jahr 2020, dem Jahr der Som­mer­spie­le in Tokio, möch­te man 40 Mil­lio­nen Gäs­te aus dem Aus­land will­kom­men heis­sen. Die Ein­nah­men sol­len sich bis dann auf 8 Bil­lio­nen Yen ver­dop­peln. Um die­ses ehr­gei­zi­ge Ziel zu errei­chen, möch­te sich Japan künf­tig ver­mehrt um die Gäs­te aus den USA, Kana­da und Euro­pa bemü­hen. Erfah­rungs­ge­mäss blei­ben die­se Besu­cher ver­gleichs­wei­se lan­ge in Japan und geben somit auch mehr Geld aus. 

Dass das Poten­ti­al noch lan­ge nicht aus­ge­schöpft ist, zeigt ein inter­na­tio­na­ler Ver­gleich. Bezüg­lich Besu­cher­zah­len liegt Japan welt­weit an 15. Stel­le. Län­der wie Frank­reich (84,45 Mio.), USA (77,52 Mio.) oder Spa­ni­en (68,22 Mio.) zie­hen jähr­lich ein Mehr­fa­ches an Tou­ris­ten an.

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