Neu­jahr in Japan

Neujahr beim Dotonbori-Kanal in Osaka.
Neu­jahr beim Dot­on­bo­ri-Kanal in Osa­ka. Foto: Asi­en­spie­gel

Sil­ves­ter in Japan (Ōmis­o­ka auf Japa­nisch) ist in Japan tra­di­tio­nell eine ruhi­ge Ange­le­gen­heit. Vie­le ver­brin­gen den Abend mit der Fami­lie. Es wer­den «Toshikoshi»-Soba-Nudeln geges­sen, die sym­bo­lisch für ein lan­ges Leben ste­hen. Der Brauch hat sei­ne Ursprün­ge in der Edo-Zeit (1603 bis 1868). 

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Toshikoshi-Soba für ein gutes neues Jahr.
Toshi­ko­shi-Soba für ein gutes neu­es Jahr. Foto: Asi­en­spie­gel

Eine wei­te­re Tra­di­ti­on ist die musi­ka­li­sche Neu­jahrs-Fern­seh­show Kōha­ku des öffent­lich-recht­li­chen Sen­ders NHK. Die erfolg­reichs­ten Musi­ker und Musi­ke­rin­nen des Jah­res wer­den in die­se Sen­dung ein­ge­la­den. Seit den 1950ern gibt es die­sen TV-Anlass. Ges­tern war es die 68. Aus­ga­be. Die ganz gros­sen Zei­ten, als Kōha­ku eine gan­ze Nati­on in ihren Bann zog, sind zwar vor­bei. Trotz­dem bleibt es eine der belieb­tes­ten Musik­sen­dun­gen des Jahres. 

Die traditionelle Neujahrssendung Kōhaku auf NHK.
Die tra­di­tio­nel­le Neu­jahrs­sen­dung Kōha­ku auf NHK. Screen­shot: NHK

Der Count­down in der Masse

Zu den neue­ren Bräu­chen gehört der­weil das gemein­sa­me Fei­ern in der Mas­se. Der soge­nann­te «Count­down» auf dem Scram­ble Crossing in Shi­bu­ya hat sich in den letz­ten Jah­ren zu einem immer grös­se­ren Event ent­wi­ckelt (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Inzwi­schen wird das Gebiet für den Auto­ver­kehr zwi­schen 21 Uhr und 2 Uhr weit­räu­mig abge­sperrt. Über 60’000 Men­schen läu­ten dann gemein­sam das neue Jahr ein. 

In Osa­ka ver­wan­delt sich jeweils das leben­di­ge Dot­on­bo­ri-Quar­tier mit den unzäh­li­gen Wer­be­ta­feln zum fei­er­li­chen Zen­trum für den «Count­down». Die Wage­mu­ti­gen sprin­gen in das eis­kal­te Was­ser des Kanals, ange­feu­ert von der Masse. 

Hier springen die Wagemutigen ins kalte Wasser.
Hier sprin­gen die Wage­mu­ti­gen ins kal­te Was­ser. Foto: Asi­en­spie­gel

Bis zum Zwei­ten Welt­krieg war Dot­on­bo­ri, die heu­te grel­le Aus­geh­mei­le und Anzie­hungs­punkt für Tou­ris­ten zugleich ist, das Zen­trum des Kabu­ki. Gleich fünf Thea­ter hat­ten hier ihre Blei­be, bis sie durch US-Bom­­ben­an­grif­­fe zer­stört wur­den. Heu­te rei­hen sich unzäh­li­ge Restau­rants und Läden anein­an­der. Alles, was Osa­ka an loka­len Spe­zia­li­tä­ten zu bie­ten hat, ist in Dot­on­bo­ri erhält­lich. «Kui­dao­re», essen bis zum Umfal­len, ist hier das gän­gi­ge Sprich­wort. Die zahl­rei­chen Neon­ta­feln, mit dem Gli­co Man als bekann­tes­tes Bei­spiel haben den Ort zum Times Squa­re von Osa­ka gemacht.

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