Shirakawago: Das historische Bergdorf im Schnee
Shirakawago und Gokayama befinden sich in den Bergen zwischen den Präfekturen Toyama, Gifu und Ishikawa. Es sind die viellicht idyllischsten Dörfer Japans. Ihr Merkmal sind die strohgedeckten Dächer, auf Japanisch gasshō-zukuri genannt. Deren steile Bauweise schützen die Häuser vor dem schweren Schneefall. Es sind überdurchschnittlich grosse Häuser, wo früher Grossfamilien lebten und arbeiteten.
Einst war das Dorf viel grösser. Heute ist die Zahl der Gasshō-zukuri-Häuser überschaubar geworden. Seit 1976 stehen diese unter Denkmalschutz. 1995 wurden Shirakawago und das noch viel kleinere, gleich in der Nähe liegende Gokayama, wo die selbe historische Bauweise dominiert und alles noch etwas ruhiger ist, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
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Die ganze Schönheit von Shirakawago entfaltet sich vom etwas höher gelegenen Aussichtspunkt Shiroyama. Von dort sind der Fluss, die dicht bewaldeten Berge sowie die Gasshō-zukuri-Häuser zu sehen. Die vielleicht eindrücklichste Jahreszeit für einen Besuch ist der Winter, wenn sich eine dicke Schneedecke über den Ort legt. Gerade in den vergangenen Tagen hat es so viel geschneit wie schon lange nicht mehr. Das Tourismusbüro des Ortes hat hierzu einen kleinen poetischen Winter-Film gemacht (siehe Video oben).
Light-up im Januar und Februar
Jeweils im Januar und Februar werden die historischen Häuser von Shirakawago an ausgewählten Daten am Abend ausgeleuchtet. Die «Light-up»-Show zieht regelmässig die Massen an. Der Andrang ist sogar so gross, dass man die Zahl der Besucher beim Aussichtspunkt nun auf jeweils 900 limitieren musste, wie die Nikkei Shimbun berichtet. In diesem Jahr gibt es noch exakt 2 Gelegenheiten, nämlich am 4. und am 12. Februar. Doch auch ohne Nachtbeleuchtung lohnt sich ein Besuch dieser historischen Region.
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