Eine Stadt versinkt im Schnee
Die Seite des japanischen Meeres bis hoch in den Norden des Landes erlebt einen der schneereichsten Winter. Gestern fiel in einem Tag so viel Schnee wie schon lange nicht mehr. Zahlreiche Flug, Bus- und Bahnverbindungen fielen aus, wie Jiji News berichtete. Warenlieferungen für Supermärkte wurden eingestellt. In der Präfektur Fukui mussten laut Asahi Shimbun die japanischen Selbstverteidigungstruppen für die Rettung und Schneebeseitigung ausrücken. Zwischenzeitlich waren über 1000 Autos auf der Nationalstrasse gestrandet. Alleine in Fukui wurden bis zu 136 Zentimeter Neuschnee gemessen. Das ist 6 Mal so viel wie in einem Durchschnittsjahr und so viel wie beim historischen Schneefall von 1981, der als «Goroku Gōsetsu» (dt. «der heftige Schneefall im Showa-Jahr 56») in die Geschichte einging.
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Auch in der nördlichen Nachbarpräfektur Ishikawa zeigt sich dasselbe Bild. In der Präfekturhauptstadt Kanazawa gab es bis zu 72 Zentimeter Neuschnee, wie News24 berichtete. Auf den Häusern und Autodächern türmten sich die weissen Massen. Es handelte sich um den grössten Schneefall seit 17 Jahren. In den sozialen Medien verbreiteten sich zahlreiche Fotos von der Grossstadt am Japanischen Meer im tiefen Winter (siehe unten). Das schneereiche Wetter hält auch heute an. In der Präfektur Fukui bleiben laut NHK News 200 Schulen wegen des Schnees geschlossen.
Bilder aus Ishikawa
Bilder aus Fukui
Film: Kanazawa im Januar 2018
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