Die Zukunft des Shinkansen: Der Prototyp ist da
Bahnbetreiber JR Central hat die Zukunft des Shinkansen vorgestellt. N700S heisst das neue Modell, das ab 2020 auf der Tōkaidō-Strecke zwischen Tokio und Osaka fahren wird. 2016 wurde es angekündigt (Asienspiegel berichtete), nun wurde in Hamamatsu der erste Prototyp fertiggestellt, der ab dem 20. März mit den Testfahrten beginnen wird. Der N700S wurde komplett neu konzipiert. Das S bedeutet steht für «Supreme». Auch ein neues Logo Modell besitzt der N700S seit ein paar Tagen.
Die ersten Fotos des Prototyps zeigen nun, was alles angepasst wurde. So hat die Nase ein aerodynamischeres Design erhalten. Diese soll dafür sorgen, dass der Zug weniger Lärm verursacht. Es ist auch das erste Modell, dass weniger als 700 Tonnen wiegt. Den Passagieren bietet der N700S ebenfalls neue Annehmlichkeiten. So sollen alle Sitze mit Steckdosen in den Armlehnen ausgerüstet werden, damit man auf der Fahrt Laptop und Smartphone aufladen kann.
Künftig werden die Toiletten dank des Einbaus leistungsfähiger Batterien selbst bei Stromausfällen weiterhin benutzbar sein. Denn gerade nach Erdbeben, heftigen Schneefällen oder Regenstürmen ist es schon vorgekommen, dass Passagiere die Nacht im Shinkansen verbringen mussten. Eine besondere Neuerung ist, dass der neue Shinkansen nicht nur auf eine Länge von 16 Wagen angelegt ist, sondern auch auf 12 oder 8 Wagen verkürzt werden kann. JR Central hofft, dass der Shinkansen so für den Export attraktiver wird.
2027 beginnt das nächste Kapitel
Der N700S wird das Aushängeschild der Shinkansen-Technologie werden, die sich nun seit über 50 Jahren stetig weiterentwickelt hat und je nach Region und Bedürfnissen stets angepasst wurde. Ab 2027 wird dann die neue Magnetschwebebahn des Typs LO, die Tokio mit Nagoya verbinden wird, zum technologischen Stolz des japanischen Hochgeschwindigkeitsnetzes werden (Asienspiegel berichtete).
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