Haru-ichiban: Der erste Frühlingswind
Wenn im Februar oder im März jeweils die ersten starken Südwinde zu spüren sind, dann spricht man in Japan von Haru-ichiban, dem ersten Frühlingswind. Als Folge dieses Südsturms schnellen die Temperaturen in die Höhe, um kurz darauf wieder aufs normale Niveau zu fallen. Es ist ein erster Hauch von Frühling. Dieses Wetterphänomen ist mit Ausnahme des Nordostens der Hauptinsel, der Nordinsel Hokkaido und der südlichsten Präfektur Okinawa überall im Land an ganz unterschiedlichen Tagen spürbar.
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Die japanische Wetterbehörde vermeldet gestern, dass sich am 1. März in der Hauptstadtregion Tokio wie auch in der Region Osaka Haru-ichiban bemerkbar machte. Windstärken von bis zu 21,5 Meter pro Sekunden wurde teilweise gemessen, wie die Asahi Shimbun berichtete. Die Temperaturen schnellten auf 20 Grad hoch. Auch dieses Wochenende soll es in Tokio warm bleiben. Nächste Woche fällt das Thermometer jedoch wieder auf 8 Grad zurück. Der diesjährige erste Frühlingswind in Tokio liess lange auf sich warten. Ganze 12 Tage später als 2017 wurde er registriert (Asienspiegel berichtete).
Auf der Südinsel Kyushu wurde Haru-ichiban bereits am 14. Februar vermeldet, auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku war es derweil am 28. Februar soweit. Auf der Nordinsel Hokkaido ist der Winter hingegen immer noch allgegenwärtig. Dort hat es in den vergangenen Tagen wieder heftig geschneit, teilweise über 2 Meter, wie NHK News berichtete. Hier muss man sich noch etwas länger auf den wärmenden Frühling gedulden.
Der Hit-Song über den ersten Frühlingswind
Übrigens machte der Haru-ichiban die Girls-Band Candies zu Legenden der japanischen Popmusik. Ihr Song über den ersten Südwind und den Frühlingsanfang wurde 1976 zu einem Hit und zu ihrem Markenzeichen.
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