Die belieb­tes­ten Natio­nal­parks in Japan

Das Sumpfgebiet von Kushiro.
Das Sumpf­ge­biet von Kushiro. asi­en­spie­gel

Japan bie­tet neben all sei­ner Urba­ni­tät auch viel Grün. Das Land ist zu zwei Drit­tel von Wäl­dern bedeckt. Ins­ge­samt 34 offi­zi­el­le Natio­nal­parks zählt Japan. Es han­delt sich um Urwäl­der, Insel­pa­ra­die­se, Vul­kan­ket­ten, Sand­dü­nen, Sumpf­ge­bie­te, Was­ser­fäl­le, dich­te Laub­wäl­der und Koral­len­rif­fe, die sich übers gan­ze Land ver­tei­len, vom küh­len Hok­kai­do bis zum sub­tro­pi­schen Oki­na­wa. Spe­zi­ell an den japa­ni­schen Natio­nal­parks ist, dass ein Drit­tel der Gesamt­flä­che im pri­va­ten Besitz ist. Selbst Dör­fer und Klein­städ­te befin­den sich teil­wei­se in die­sen geschütz­ten Gebie­ten. Und so ist der Unter­halt und die Orga­ni­sa­ti­on die­ser Natur­ge­bie­te immer ein Balan­ce­akt, stets mit dem Ziel, die­sen natür­li­chen Kul­tur­schatz und die Arten­viel­falt zu erhalten.

Wenn Sie die­sen Arti­kel gra­tis lesen, bezah­len ande­re dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft die­ses Japan-Blogs.

Das japa­ni­sche Umwelt­mi­nis­te­ri­um hat auf einer eng­lisch­spra­chi­gen Web­site alle Eigen­hei­ten und Sehens­wür­dig­kei­ten der 34 Natio­nal­parks über­sicht­lich zusam­men­ge­fasst. Für alle Japan-Besu­cher, die raus in die Natur möch­ten, ist die­se Kar­te ein prak­ti­sches ers­tes Nach­schla­ge­werk. Und offen­bar wird die­ses Ange­bot auch rege genutzt. Immer­hin 6 Mil­lio­nen aus­län­di­sche Tou­ris­ten haben letz­tes Jahr die Natio­nal­parks besucht. Das ist eine Stei­ge­rung um 10 Pro­zent. Bei jähr­lich mehr als 28 Mil­lio­nen Besu­cher aus Über­see gibt es aber noch eini­ges Wachs­tums­po­ten­ti­al. 10 Mil­lio­nen pei­len die Natio­nal­parks bis 2020 an. Hier ein Über­blick über die 5 meist besuch­ten Natio­nal­parks – und ein per­sön­li­cher Favorit:

1. Fuji-Hako­ne-Izu-Natio­nal­park

2017: 2,56 Mil­lio­nen aus­län­di­sche Besucher

Die­ser Natio­nal­park umfasst 122’000 Hekta­ren und die vier Prä­fek­tu­ren Tokio, Shi­zuoka, Yama­na­shi und Kana­ga­wa. Von der Fuji-Regi­on bis zu den Izu-Inseln reicht die­ses Natur­pa­ra­dies. Der Fuji und die Fünf-Seen-Regi­on gehö­ren zugleich zum UNESCO-Welt­kul­tur­er­be (Asi­en­spie­gel berich­te­te)

2. Aso-Kuju-Natio­nal­park

2017: 926’000 Besucher

Der Komezuka in Aso.
Der Kome­zu­ka in Aso. flickr / ume-y

Der Vul­kan Aso mit sei­ner rie­si­gen Cal­de­ra und den zahl­rei­chen Vul­kan­ke­geln gehört zu den fas­zi­nie­rends­ten Natur­ge­bie­ten von Kyus­hu. Die Regi­on scheint sich offen­bar vom Kuma­mo­to-Dop­pel­erd­be­ben (Asi­en­spie­gel berich­te­te) und Aus­bruch des Mount Naka­da­ke vor zwei Jah­ren schnel­ler als erwar­tet erholt zu haben. Der Besu­cher­an­stieg im Ver­gleich zum Vor­jahr beträgt gleich 37,2 Prozent.

3. Shi­kot­su-Toya-Natio­nal­park

2017: 901’000 Besucher

Der Lake Toya in Hokkaido.
Der Lake Toya in Hok­kai­do. flickr / Craig Stanfill

Die­se Regi­on auf der Nord­in­sel Hok­kai­do ist eben­falls ein Vul­kan­ge­biet. Zu den bekann­ten Orten von Shi­kot­su-Toya gehört bei­spiels­wei­se der Lake Toya, ein Cal­de­ra-See mit der Naka­ji­ma-Insel in der Mit­te. 2008 fand am Toya-See der G-8-Gip­fel statt. Nob­o­ri­bet­su mit sei­nen zahl­rei­chen heis­sen Quel­len ist ein wei­te­res berühm­tes Nah­erho­lungs­ge­biet die­ser Region.

4. Seto­nai­kai-Natio­nal­park

2017: 387’000 Besucher

Der Berg Sekizen mit seinen 3000 Kirschbäumen auf der Insel Iwagi.
Der Berg Seki­zen mit sei­nen 3000 Kirsch­bäu­men auf der Insel Iwagi.

Die­se Regi­on umfasst die gesam­te Inland­see zwi­schen den Haupt­in­seln Hons­hu und Shi­ko­ku. Gleich 11 Prä­fek­tu­ren und unzäh­li­ge Inseln zäh­len zu die­sem 900’000 Hekta­ren gros­sen Gebiet, das von der Kan­mon- bis zur Naruto-Meer­enge reicht.

5. Chubu-Sang­aku-Natio­nal­park

2017: 382’000 Besucher 

Die Schneewand von Tateyama.
Die Schnee­wand von Tatey­a­ma. flickr / Kei­ko Shih

Die­se Berg­welt umfasst die nörd­li­chen japa­ni­schen Alpen im Her­zen der Haupt­in­sel Hons­hu. Eini­ge Ber­ge sind hier über 3000 Meter hoch. Einer der bekann­te­ren Orte ist das ber­gi­ge Hoch­land von Kami­kochi. Die Regi­on eig­net sich per­fekt für Wan­de­run­gen. Gera­de im Herbst ist es beson­ders schön hier. In die­sem Natio­nal­park befin­det sich auch die berühm­te Alpen­stras­se von Tatey­a­ma mit ihren über 10 Meter hohen Schnee­wän­den, die man jeweils zwi­schen April und Juni bestau­nen kann.

Einer mei­ner Favo­ri­ten, wo nur gera­de mal 39’000 aus­län­di­sche Tou­ris­ten pro Jahr hin­rei­sen, ist der Natio­nal­park von Kushiro auf der Nord­in­sel Hok­kai­do (sie­he Fotos oben). Es han­delt sich um eines der gröss­ten Sumpf­ge­bie­te Japans, mit unzäh­li­gen Aus­flugs- und Wan­der­mög­lich­kei­ten. Aus­ser­dem ist es hier im Som­mer nicht so heiss wie im Rest Japans.

Der Lake Toro im Sumpfgebiet von Kushiro.
Der Lake Toro im Sumpf­ge­biet von Kushiro. asi­en­spie­gel
Im Shop
Asienspiegel Abo
April 2024

Asi­en­spie­gel Abo

Ohne Abon­nen­ten kein Asi­en­spie­gel. Vor­tei­le für Abonnenten.

ABONNENT WERDEN

In Japan
E-Book

In Japan

Der prak­ti­sche Rei­se­füh­rer von Jan Knü­sel in der aktua­li­sier­ten Auf­la­ge 7.3. / 2024.

E-BOOK KAUFEN

Japan Bullet Train
Shinkansen

Japan Bul­let Train

Tickets für Shink­an­sen und Express­zü­ge online kaufen.

KAUFEN

Pocket-Wifi in Japan
Affiliate

Pocket-Wifi in Japan

Unli­mi­tier­ter Inter­net­zu­gang. 10% Rabatt-Code.

BESTELLEN

Airport Taxi
Affiliate

Air­port Taxi

Nari­ta und Hane­da ↔︎ Tokyo und Kan­sai ↔︎ Osa­ka: Air­port Taxi zum Pauschalpreis.

BESTELLEN