Weltspitze: Der japanische Reisepass
Seit 2008 vergleicht und bewertet die Beratungsfirma Henley & Partners 199 Reisepässe. Japan belegt in diesem Ranking den 1. Platz – und dies zum ersten Mal überhaupt. Die Bürger des Inselstaates dürfen gleich 189 Nationen oder Sonderverwaltungsgebiete (wie z. Bsp. Hongkong) ganz ohne Visum bereisen. Einzig der Stadtstaat Singapur liegt mit Japan gleichauf. Zu verdanken ist diese neue Spitzenplatzierung einer Vereinbarung mit Usbekistan. Denn seit Februar dieses Jahres gewährt der zentralasiatische Staat sowohl Japan wie auch Singapur die Einreise ohne Visum.
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Der Fuji im Reisepass
Japan hat somit nicht nur einen der besten Reisepässe, sondern auch einen der schönsten. Ab 2019 werden auf den Leerseiten eine Auswahl der «36 Ansichten des Berges Fuji» abgebildet sein. Katsushika Hokusai erschuf um 1831 dieses Meisterwerk, das schon zu seinen Lebzeiten von der Öffentlichkeit bewundert wurde. «Die grosse Welle vor Kanagawa» oder «Der rote Fuji» sind die berühmtesten Beispiele dieser Serie. Hokusais Arbeit trug wesentlich dazu bei, dass der Berg heute das bekannteste Wahrzeichen Japans ist und seit 2013 auch zum UNESCO-Welterbe zählt (Asienspiegel berichtete).
Eine Generation ohne Reisepass
Trotz dieser Freiheiten und Schönheiten: Nicht alle Japaner zieht es in die Fremde. Unter den jungen Japanern herrscht sogar eine akute Reiseunlust. So besitzen nur 5,9 Prozent der Japaner zwischen 20 und 29 Jahren einen Reisepass. Eine allgemeine Angst vor einer Auslandsreise, fehlende Sicherheit sowie ungenügende Fremdsprachenkenntnisse werden als häufigste Gründe für die neue Zurückhaltung angegeben (Asienspiegel berichtete)
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