Die drei schönsten Landschaften in Japan
Japan bietet eine Vielzahl an wunderschönen Landschaften. Drei davon haben sich zu absoluten Klassikern entwickelt, die seit Jahrhunderten verehrt werden. Die Japaner sprechen von den «Nihon Sankei», den drei schönsten Szenerien des Landes. Ausgewählt hat diese der konfuzianische Gelehrte Shunsai Hayashi, der im 17. Jahrhundert zu Fuss durch Japan reiste und darüber ein Buch schrieb. Es waren die Landschaften von Miyajima, Amanohashidate und Matsushima, die bei ihm besondere Erwähnung fanden. Die Schönheit dieser Szenerien hat seither Maler, Poeten und Schriftsteller inspiriert. Heute sind sie Wahrzeichen des Inselstaates.
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Miyajima: das rote Torii im Meer
Der Name Miyajima mag nicht jedermann ein Begriff sein, doch das rote Torii in der Bucht kennt jeder. Dabei handelt es sich um das Eingangstor zum Itsukushima-Schrein unweit von Hiroshima. Täglich besuchen Tausende von Touristen die heilige Insel, um einen Blick auf das gigantische Schrein-Tor zu werfen, dessen Säulen fast 17 Meter hoch sind. Bei Ebbe kann man sogar bis zum Torii spazieren (Asienspiegel berichtete). 1996 wurde die gesamte Anlage sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Amanohashidate: die Himmelsbrücke
Amanohashidate, die Himmelsbrücke, ist eine über 3 Kilometer lange mit Kiefern bepflanzte natürliche Sandbank am Japanischen Meer in der Präfektur Kyoto. Seit Jahrhunderten ist sie ein beliebtes Sujet von Künstlern und Poeten. Auch der berühmte Ukiyoe-Meister Hiroshige verewigte diese Landschaft in einem Farbholzschnitt. Ausserdem befindet sich Ine, das pittoreske Fischerdorf mit seinen über 200 Bootshäusern, gleich in der Nähe (Asienspiegel berichtete).
Matsushima: Die Kieferinseln
Die Bucht von Matsushima liegt in der Präfektur Miyagi im Nordosten Japans. Dort befinden sich ungefähr 260 kleine mit Kiefern bedeckte Inseln. Der berühmte japanische Haiku-Dichter Matsuo Bashō (1644 bis 1694) verewigte diese Szenerie in einem seinem Reisetagebuch «Oku no Hosomichi» (dt. «Auf schmalen Pfaden ins Hinterland»). Beim Tsunami 2011 gab es in Matsushima vergleichsweise wenig Schäden. Die vielen kleinen Inseln bildeten damals einen natürlichen Schutz gegen die zerstörerischen Wellen.
Gärten und nächtliche Ansichten
Analog dazu entstanden auch «Die drei berühmten Gärten Japans» (jp. Nihon Sanmei’en). Gemeint sind damit die Landschaftsgärten Kenrokuen in Kanazawa, Kōrakuen in Okayama und Kairakuen in Mito. Schliesslich entstanden im 20. Jahrhundert die drei schönsten Nachtszenerien Japans. Es sind die Panoramaansichten auf Hakodate, Kobe und Nagasaki (siehe Karte unten).
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