Utsunomiya: Die Stadt der Gyoza-Liebhaber
Utsunomiya mag nur wenigen ausländischen Besuchern ein Begriff sein. Die Hauptstadt der Präfektur Tochigi im Norden von Tokio ist für viele lediglich eine Zwischenstation auf dem Weg ins pittoreske Nikko. Wer sich jedoch für einen Aufenthalt in Utsunomiya entscheidet, der wird nicht um ein Gericht herumkommen. So dreht sich für die 500’000 Einwohner alles um Gyoza. Es ist die japanische Variante der chinesischen Teigtasche Jiaozi, die mit gewürztem Gemüse oder Fleisch gefüllt, angebraten und anschliessend gedämpft werden. Über 200 auf Gyoza spezialisierte Restaurants gibt es hier.
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Es sind gute Zeiten für Utsunomiya. Denn zum ersten Mal seit 2013 hat die Stadt auch bezüglich Gyoza-Konsum den landesweiten Spitzenplatz zurückerobert – und den ewigen Konkurrenten Hamamatsu (Asienspiegel berichtete) auf den zweiten Rang verdrängt. Im vergangenen Jahr gab ein Haushalt in Utsunomiya durchschnittlich 4258 Yen für Gyoza im Supermarkt oder in spezialisierten Take-out-Läden aus.
Neu eingeweihte Gyoza-Strasse
Eine Gyoza-Statue vor dem Bahnhof sowie unzählige Merchandise-Artikel und Maskottchen in Form einer Teigtaschen zementieren diesen Status. Und nun gibt es in der Hauptstadt von Tochigi auch ganz offiziell die Gyōza-dōri, die Gyoza-Strasse. Am 27. April 2018 wurde der neue Strassenname offiziell eingeweiht, wie die Mainichi Shimbun berichtete.
Es handelt sich um einen 160 Meter langen Abschnitt der Miyamachichō-Strasse, wo sich gleich fünf legendäre Gyoza-Restaurants befinden, wie zum Beispiel das Utsunomiya Minmin oder das Masashi. Ausserdem will die Stadt bis Herbst einem Teil der Strassenoberfläche einen hellbraunen Teigtaschen-Anstrich geben. Auch der dortige Kanaldeckel (Asienspiegel berichtete) soll ein Gyoza-Motiv erhalten.
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