Das schwimmende Luxus-Ryokan
Es ist ein Schiff, das es in dieser Form (siehe Tweets unten) und mit diesem Inhalt so wohl noch nie gegeben hat. Sein Name ist Guntu. Seine Heimat ist die japanische Seto-Inlandsee. 81 Meter lang und 14 Meter breit ist es. Architekt Yasube Horibe hat für diesen eleganten dreistöckigen Bau 11 verschiedene Holzsorten verwendet. Das Schiff besitzt 19 elegante Gästezimmer, die alle mindestens 50 Quadratmeter gross sind, einen eigenen Badebereich und eine Terrasse mit Sicht aufs Meer haben. Einige davon sind sogar mit einem Openair-Bad ausgerüstet. Es ist das wohl erste schwimmende Ryokan Japans. Im Oktober 2017 war die Jungfernfahrt.
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Das Angebot für die Gäste ist eindrücklich. Einen öffentlichen Badebereich, einen grossen Aussenbereich, ein Restaurant mit Sushi-Tresen, eine Bar, ein Massage-Salon und ein Gym gibt es hier. Chefkoch Kenzo Sato vom renommierten Tokioter Restaurant Shigeyoshi hat das kulinarische Sagen. Der servierte frische Fisch kommt direkt aus der Seto-Inlandsee.
Maximal 38 Gäste empfängt die Guntu. Eine Besatzung von 46 Personen kümmert sich um deren Wohlbefinden, wie die Asahi Shimbun berichtet. Ein Swimmingpool oder ein Casino sucht man vergebens. Ruhe und Genuss stehen an vorderster Stelle. Es ist so etwas wie die Antithese zum Kreuzfahrtschiff. Dieser Luxus hat seinen Preis. Die Nacht kostet hier je nach Zimmer zwischen 400‘000 und 1 Million Yen. Eine Tour dauert maximal vier Nächte.
Die Seto-Inlandsee
Das Ryokan-Schiff startet jeweils in der Hafenstadt Onomichi. Sechs unterschiedliche Routen fährt es zwischen den Präfekturen Yamaguchi und Okayama. Die Seto-Inlandsee bildet den Rahmen. Es handelt sich dabei um das Binnenmeer, das die Hauptinseln Honshū, Shikoku und Kyūshū voneinander trennt. 727 kleine und grössere Inseln besitzt es, dazu gehören auch die Kunstinsel Naoshima (Asienspiegel berichtete) oder die heilige Insel Miyajima mit dem roten Schreintor in der Bucht (Asienspiegel berichtete). 11 Präfekturen grenzen an dieses Gewässer. Es ist ein riesiges, vielfältiges Naturparadies, das 1934 sogar zum Nationalpark erklärt wurde (Asienspiegel berichtete).
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