Die grüne Seite von Tokio
Wolkenkratzer aus Glas und Metall, riesige Werbetafeln, Neon-Reklamen und unendlich viele Menschen: Tokio gilt als pulsierende und facettenreiche Metropole, die ultimative urbane Seite Japans. Was jedoch weniger bekannt ist: Die Hauptstadtregion hat auch eine grüne Seite. Man muss nicht weit reisen, um in die Natur eintauchen zu können. Hier einige Empfehlungen des offiziellen Tourismusportals Go Tokyo:
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Der Berg Takao
Seit mehr als 1200 Jahren pilgern Japaner zum Berg Takao, der innerhalb einer Stunde vom Bahnhof Shinjuku erreichbar ist. Ein Netz aus nummerierten Wanderwegen führt über die Hänge des Bergs bis hinauf auf den 599 Meter hohen Gipfel. Die Wanderung dauert zirka 90 Minuten – wer möchte, kann die erste Hälfte des Anstiegs auch per Seilbahn und Sessellift zurücklegen. Der Aufstieg lohnt sich, denn an klaren Tagen erwarten die Wanderer vom Gipfel aus imposante Ausblicke auf Tokio und den Berg Fuji. Beim Berg Takao findet man auch den Yakuō-in-Tempel, Wasserfälle, ein Affenpark sowie das Takao 599 Museum.
Eine Schlucht mitten in Tokio
Im Bezirk Setagaya finden Ruhesuchende eine ganz besondere Oase – das Todoroki-Tal. Es ist das einzige Tal mitten in Tokio und liegt nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Todoroki entfernt. Über eine Brücke gelangen Besucher zu einer Treppe, die hinab in eine faszinierende bewaldete Welt. Mit einer Tiefe von bis zu 109 Metern lädt das Todoroki-Tal zu einem gemütlichen Spaziergang entlang des Yazawa-Flusses ein, der durch die einen Kilometer lange Schlucht verläuft. Am Ende des Tals erwarten Besucher ein Wasserfall und der Todoroki-Fudō, ein Tempel aus der Heian-Zeit.
Tropfsteinhöhlen
Wer an Tokio denkt, dem werden wohl kaum Tropfsteinhöhlen in den Sinn kommen. Die natürliche Tropfsteinhöhle von Nippara ist mit 1,2 Kilometern Länge (davon 800 Meter begehbar) eine der grössten ihrer Art in der Metropolregion und hat eine Durchschnittstemperatur von 11 Grad. 40 Minuten dauert ein Weg durch diese kühle Höhle. Vom Bahnhof Oku-Tama, der die Endstation der JR-Ōme-Line bildet, gelangt man mit dem Bus bis zur Tropfsteinhöhle.
Der heilige Berg Mitake
Ebenfalls auf der JR-Ōme-Line erreicht man über eine Standseilbahn den heiligen Berg Mitake, wo sich auf dem Gipfel die Schreinanlage Musashi-Mitake und etwas weiter unten ein kleines Dorf befinden. Es ist ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen, die zu verschiedenen Wasserfällen oder sogar bis zum Gipfel des Bergs Odake führen.
River-Rafting auf dem Tama-Fluss
Wer das Wasser nicht scheut und auf der Suche nach Abenteuern ist, der sollte sich einen Ausflug zum Tama-Fluss nicht entgehen lassen. Die Region bei Ōme (Asienspiegel berichtete) bietet eine Fülle an Outdoor-Erlebnissen: Von Wildwasser-Rafting über Canyoning bis hin zu Kajak-Touren.
Der spezielle Park
Der Rinshi no Mori im Tokioter Stadtteil Meguro zeichnet sich durch seine dichte Bewaldung aus (Asienspiegel berichtete). Die Bäume sind hier so hoch, dass sie den Besuchern ungewöhnlich viel Schatten spenden. In den heissen Sommermonaten ist dies der perfekte Ort, um sich ohne Klimaanlage etwas abzukühlen. Die Parkanlage mit der Steinbrücke, den Baseball-Feldern und Bänken erinnert fast ein wenig an eine Miniversion des Central Parks in New York. Ursprünglich wurde dieser Park 1900 als Pflanzenschule und Experimentierfeld von der Landwirtschaftsbehörde betrieben. Die Forscher pflanzten hier mehrere hundert japanische und ausländische Baumsorten an, um für Tokios Pärke und Strassen die geeigneten Exemplare zu finden. 1989 wurde der Park der Stadt übergeben.
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