Kaga­bōcha: Kana­za­was gol­de­ner Geheimtipp

Edel: Der Kenjō-Kagabōcha.
Edel: Der Ken­jō-Kaga­bōcha. Bild: kaga​bou​cha​.co​.jp

Matcha oder Sen­cha sind Tee­sor­ten, die man mitt­ler­wei­le auch in Euro­pa schät­zen gelernt hat. Das ein­zig­ar­ti­ge Aro­ma und die gesund­heit­li­che Wir­kung (Asi­en­spie­gel berich­te­te) haben die welt­wei­te Nach­fra­ge des japa­ni­schen Grün­tees in den letz­ten Jah­ren stark anstei­gen las­sen. In der Prä­fek­tur Shi­zuoka, einem klas­si­schen Tee­an­bau­ge­biet, wer­den bei der ers­ten Auk­ti­on des Jah­res regel­mäs­sig neue Rekord­prei­se erzielt (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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Eine in Euro­pa weni­ger bekann­te, aber in Japan eben­so geschätz­te Tee­sor­te ist der Hōjicha, der gerös­te­te Grün­tee mit sei­ner typi­schen brau­nen Far­be und teil­wei­se rau­chi­gen Geschmack. Man kann ihn heiss oder gekühlt trin­ken. In japa­ni­schen Restau­rants wird Hōjicha ger­ne als Gra­tis­ge­tränk ser­viert. Im Gegen­satz zum Matcha, Sen­cha oder Gyo­kuro ent­hält der Hōjicha kaum Kof­fe­in. Das macht ihn zum idea­len abend­li­chen Getränk. 

Auch beim Hōjicha hat die Zube­rei­tungs­art einen star­ken Ein­fluss auf den Geschmack. Die Viel­falt ist ent­spre­chend gross. Eine der edels­ten Sor­ten stammt aus der Prä­fek­tur Ishi­ka­wa (wovon Kana­za­wa die Haupt­stadt ist). Kaga­bōcha zeich­net sich durch sei­nen unver­wech­sel­ba­ren süss­lich-mil­den Geschmack und sei­ne gol­de­ne Far­be aus, bei dem kei­ne Tee­blät­ter, son­dern ein­zig Tee­stän­gel gerös­tet wer­den. Es ist anders gesagt ein gerös­te­ter Kuki­cha. In der Regi­on Ishi­ka­wa schätzt man den Kaga­bōcha schon lan­ge als vor­züg­li­ches Getränk. Auch ich bin seit Jah­ren ein Lieb­ha­ber die­ses edlen Hōjicha, ins­be­son­de­re der Mar­ke Ken­jō-Kaga­bōcha.

Von den Ursprün­gen bis zu Starbucks

Die Ursprün­ge die­ser Tee­sor­te rei­chen in die Edo-Zeit zurück, als die heu­ti­ge Prä­fek­tur Ishi­ka­wa zur einst zur wohl­ha­ben­den Kaga-Pro­vinz gehör­te. Weil sich damals die nor­ma­le Bevöl­ke­rung den teu­ren Grün­tee nicht leis­ten konn­te, begann ein Tee­händ­ler in Kana­za­wa die nor­ma­ler­wei­se weg­ge­wor­fe­nen Tee­stän­gel zu rös­ten und zu erschwing­li­chen zu ver­kau­fen. Der Tee wur­de all­seits belieb­ten Getränk der Region.

Nun hat selbst Star­bucks die Vor­zü­ge des Kaga­bōcha ent­deckt und dar­aus einen eige­nen Frap­puc­ci­no ent­wi­ckelt, der zwi­schen dem 30. Mai und 19. Juli 2018 ver­kauft wird. «Japan Won­der Pro­ject» nennt sich die Serie der Kaf­fee­haus­ket­te. Dabei geht es dar­um, kuli­na­ri­sche regio­na­le Geheim­tipps den Japa­nern näher zu bringen. 

Hier werden nur die Stängel verwendet.
Hier wer­den nur die Stän­gel ver­wen­det. Bild: kaga​bou​cha​.co​.jp
Die Starbucks-Version: Kagabō-Hōjicha Frappuccino.
Die Star­bucks-Ver­si­on: Kaga­bō-Hōjicha Frap­puc­ci­no. Bild: star​bucks​.co​.jp
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