Die Pokémon-Metro in Tokio
Pokémon ist eine der grossen Erfolgsgeschichten der japanischen Heisei-Ära (Asienspiegel berichtete). 1996 wurde das Spiel von Nintendo erstmals veröffentlicht. Es folgten Anime-Serien, Kartenspiele, Kinofilme und unzählige Produkte. Das gelbe Fantasiewesen Pikachu wurde zum unverkennbaren Aushängeschild. 2016 löste das Smartphone-Game Pokémon Go gar eine globale Jagd nach den «Taschenmonstern» aus (Asienspiegel berichtete). Das Spiel war zeitweise so beliebt, dass in Japan an vielen Standorten ein Pokémon-Go-Verbot erlassen wurde (Asienspiegel berichtete).
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Die Pokémon-Welt dreht sich seit 22 Jahren ständig weiter. Für dieses Jahr hat Nintendo für seine Spielkonsole Switch die zwei Pokémon-Spiele «Lets’s Go, Pikachu» und «Let’s Go, Eevee!» angekündigt. In Tokio scheut Nintendo für das Marketing keinen Aufwand. Seit dem 19. August verkehren im U-Bahn-Netz der japanischen Hauptstadt gleich zwei Pokémon-Züge, die «Pokémon Pikavee Special Trains», wie sie offiziell heissen. Hierfür wurde jeweils die gesamte Innenausstattung in eine Pokémon-Welt verwandelt.
Zahlreiche Passagiere haben ihre Pokémon-Fahrten auf Twitter fotografisch festgehalten (#ポケモン電車). Laut Betreiber Tokyo Metro verkehrt der eine Zug auf der gelben Ginza- und der andere auf der roten Marunouchi-Linie. Einen offiziellen Fahrplan für die beiden Spezialzüge gibt es nicht. Tokyo Metro betont dabei, dass man diesbezügliche Anfragen auch nicht beantworten werde. Der glückliche Zufall entscheidet also, ob man einen Pokémon-Zug erblickt. Klar ist einzig, dass die «Pokémon Pikavee Special Trains» nur noch bis zum 30. August 2018 in Tokio unterwegs sein werden.
Der Kirschblüten-Zug
Es ist nicht das erste Mal, dass die Tokioter Metro einen Zug einem Werbethema widmet. Im Frühling dieses Jahres verwandelte die japanische Biermarke Asahi einen Retro-Zug der Ginza-Linie in eine kleine Kirschblütenwelt (Asienspiegel berichtete).
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