Die Poststelle auf dem Fuji-Gipfel
Es ist die höchste und zugleich speziellste Postfiliale, die Japan zu bieten hat. Die sogenannte Fujisanchō Yūbinkyoku befindet sich auf dem Gipfel des berühmten Berges Fuji, auf 3776 Metern über Meer in einem kleinen Steinhäuschen auf einem Schreingelände. Erreichbar ist sie über die Routen Fujinomiya und Gotemba. Postkarten, die von hier versendet werden, tragen den offiziellen Stempel der Filiale mit der Signatur «Shizuoka, Fujisanchō» und dem Datum. Eine solche Postkarte zu erhalten, hat so noch einen ganz besonderen Wert, selbst in Zeiten von Instagram, Twitter und Facebook (siehe Tweets unten).
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Rund 20‘000 Kunden zählt die Filiale jährlich. Als man sie 1906 eröffnete, wurden die Briefe noch zu Fuss hinuntergetragen. Heute erledigt ein Kettentraktor, der auch noch die anderen Stationen auf dem Weg zum Gipfel mit Lebensmitteln versorgt, diese beschwerliche Arbeit. Die New York Times hat darüber eine wunderbare Reportage geschrieben. Die Schicht für den Postangestellten auf dem Gipfel des höchsten Berges Japan dauert maximal eine Woche. Die Öffnungszeiten sind von 6 bis 14 Uhr.
Der Berg, den alle besteigen wollen
Betrieben wird die höchste Postfiliale Japans dieses Jahr bis am 19. August. Die Bergsteiger-Saison wird derweil erst am 10. September enden (Asienspiegel berichtete). In dieser Zeit sind die Wege gesichert und die Hütten geöffnet, in denen man sich verpflegen, pausieren oder sogar übernachten kann.
Der Fuji ist zwar der höchste Berg des Landes, gleichzeitig aber auch verhältnismässig einfach zu besteigen. Eine riesige Infrastruktur mit Toiletten, Berghütten und Ärztestationen macht es möglich, dass jeder gesunde Mensch in der Nacht den Fuji hochgehen kann, um in den Morgenstunden den Sonnenaufgang auf 3776 Metern bewundern zu können. Insgesamt bestiegen letztes Jahr 284‘862 Menschen dieses natürliche Wahrzeichen Japans (Asienspiegel berichtete).
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