Die Tokyo-Ramen-Show
Sie ist heiss, üppig und Schlürfen gehört beim Essen dieses Gerichts zum guten Ton: die Rede ist von Japans meist servierter Suppe – den sogenannten Ramen. In unzähligen Varianten erhältlich, erfreut sich die Nudelsuppe auch bei Japan-Reisenden immer grösserer Beliebtheit. Alleine die Hauptstadt Tokyo besitzt über 5000 auf Ramen spezialisierte Restaurants. Kein Wunder widmet sich in der Hauptstadt ein ganzes Festival dieser einen Speise.
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Vom 25. Oktober bis 4. November 2018 lockt die Tokyo Ramen Show im Komazawa Olympic Park tausende Besucher in die Hauptstadt. Wettkämpfe, Auftritte und zahlreiche Suppenkreationen von 36 Ausstellern aus dem ganzen Land gehören dazu. 2009 ins Leben gerufen, hat sich die Tokyo Ramen Show zu Japans grösstem Event rund um das Nudelgericht entwickelt. Im Rahmen der Show werden auch neue Konzepte vorgestellt, die Denkanstösse zu Themen wie Ernährung und Esskultur geben. Der Eintritt ist kostenlos und die Preise pro Gericht liegen bei 850 Yen.
Insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Nudelsuppe, als Mehl plötzlich erschwinglich wurde, zu einem japanischen Nationalgericht entwickelt. Jede Region, jedes Lokal bietet eine eigene Interpretation der Nudelsuppe an. Über 100 verschiedene Gotōchi Ramen — ursprüngliche, regionale Suppen — gibt es. Neben den vielen Ramen-Sorten, die in den jeweiligen Regionen seit jeher geliebt und geschätzt werden, sind in den vergangenen Jahren immer mehr Variationen entstanden, für die ausschliesslich lokale Zutaten verwendet werden.
Eine Doku über den Ramen-König
Der Ramen-Küche ist es zudem gelungen, den Streetfood-Geist beizubehalten. Es sind oft die winzigen Restaurants mit leidenschaftlichen Chefköchen, die es zu Ruhm und Ehre bringen (Asienspiegel berichtete). Dazu gehört auch Osamu Tomita, der im Tokioter Vorort Matsudo ein kleines Lokal mit 10 Plätzen anbietet . Für seine Kreationen stehen die Kunden stundenlang an (Asienspiegel berichtete).
Der Dokumentarfilm «Ramen Heads» hat Tomita und die faszinierende Tokioter Ramen-Welt eingefangen. Am Samstag, 29. September, um 14 Uhr, gibt es den Film als Schweizer Premiere im Alternativkino in Zürich zu sehen. Für alle, die keine Zeit haben zur Tokyo Ramen Show zu reisen.
Weitere hilfreiche Informationen zu Tokio gibt es unter gotokyo.org.
Der Standort der Tokyo-Ramen-Show
Trailer zur Doku «Ramen Heads»
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