Ein Karten-Handy für Minimalisten
In den vergangenen Jahren sind die Smartphones immer grösser geworden. Dass es auch anders geht, zeigt NTT Docomo. Japans grösster Telekomkonzern hat ein Handy vorgestellt, das die Grösse einer Visitenkarte hat, 5,3 Millimeter dünn und 47 Gramm leicht ist. Für das Display wird die E-Ink-Technologie verwendet, die in elektronischen Lesegeräten wie Kindle benutzt wird.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Kādo Keitai, das «Karten-Handy», nennt sich dieses ultradünne Mini-Telefon, das so klein ist, dass man es in einem Visitenkartenetui aufbewahren kann. Die Funktionen sind aufs Wesentliche beschränkt sind: Telefon, Kontakte, Messages, Kalender, Uhr, Rechner, Browser und ein Notizbuch beinhaltet dieses Gerät. Hergestellt hat es der japanische Technologie-Konzern Kyocera im Auftrag von NTT Docomo. Das Kādo Keitai wird ab November erhältlich sein und 32‘000 Yen kosten.
Wer möchte ein Karten-Handy?
NTT Docomo geht davon aus, dass es ein Bedürfnis nach einfacheren Smartphones gibt, die man einfach und unauffällig mit sich tragen kann. In Japan, wo jede vierte Person über 65 Jahre alt ist (Asienspiegel berichtete), gibt es für kleine und simple Handys einen Markt. So werden die traditionellen Klapp-Handys, die in den Nullerjahren extrem populär waren und bis heute von einer älteren Generation gerne benutzt werden, bis heute produziert, wie beispielsweise die Aquos Keitai-Serie von NTT Docomo. Selbst Premierminister Shinzo Abe besitzt noch immer ein klassisches Klapp-Handy mit Tastatur.
Eine andere mögliche Zielgruppe ist die wachsende Zahl junger Menschen, die einen minimalistischen Lebensstil bevorzugen. Der Fokus aufs Wesentliche hat dabei Priorität. Ein einfaches Karten-Handy könnte in diesem Zusammenhang helfen, sich nicht ständig von den Verlockungen der Smartphone-Welt ablenken zu lassen. Eines hat das Mini-Handy von NTT Docomo jedenfalls schon erreicht. Es ist mit dem Good Design Award ausgezeichnet worden (Asienspiegel berichtete).
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken