Japanische Design-Klassiker
Seit 1957 wird in Japan Innovation und gutes Design mit dem Good Design Award (GDA) ausgezeichnet. Neue Maschinen, Produkte, architektonische Würfe, Dienstleistungen und andere Güter des Alltags erhalten alljährlich so eine öffentliche Bühne. Der Award trägt dazu bei, die Bedeutung des Designs in einer unserem täglichen Leben zu unterstreichen. In diesem Jahr gab es 4789 Eingaben. Davon haben 1353 eine Auszeichnung erhalten. Die 100 Besten werden auf der Website näher vorgestellt.
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Dazu gehört die neue Hoshino-Hotelkette OMO5, die das Design-Hostel-Konzept zu erschwinglichen Preisen perfektioniert hat. Der neu eingeführte Romancecar, der die Passagiere nach Hakone bringt ist ein weiteres Beispiel. Aber auch die Starbucks-Ableger, die sich unscheinbar in traditionelle Stadthäuser und Viertel eingefügt haben, zählen zu diesem exklusiven Klub (Asienspiegel berichtete).
Der Long Life Design Award
Es sind Beispiele von Design-Arbeiten, die 2018 für Aufmerksamkeit gesorgt haben — und womöglich wieder in Vergessenheit geraten werden. Denn nur wenige bestehen den Test der Zeit. Manche stilvolle Produkte prägen wiederum seit Jahrzehnten den Alltag. Hierzu hat GDA den Long Life Design Award ins Leben gerufen. Es ist sozusagen die Königsklasse der Auszeichnungen. Um überhaupt als Anwärter in Frage zu kommen, muss sich ein Design mehr als 10 Jahre bewährt haben. 2018 wurden 274 Vorschläge gesichtet, 36 wurden nominiert und gerade mal 19 haben den Long Life Design Award erhalten. Darunter sind auch Alltagsprodukte, die vielen Japan-Reisenden bekannt sind. Hierzu fünf Beispiele.
Suica-Karte
Die kontaktlose Fahrkarte von JR East, die zugleich als E-Money fürs Shopping benutzt werden kann, kam 2001 auf den Markt. Heute ist sie nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Trotz Smartphone-App wird die Karte weiterhin rege genutzt. Praktisch ist auch, dass die Karte mit zahlreichen anderen Bahnen kompatibel ist.
Der Sojasaucen-Spender
Es ist ein Behälter, den jeder schon mal in der Hand hatte. Der elegante kleine Sojasaucen-Spender von Hakusan Porcelain wurde 1958 von Masahiro Mori entworfen. Nur noch die Kikkoman-Flasche ist in diesem Bereich wohl noch bekannter (Asienspiegel berichtete).
Die Asahi-Bierdose
Am 17. März 1987 kam die «Asahi Karakuchi Super Dry»-Bierdose mit ihrer unverkennbaren silbernen Farbe auf den Markt. Heute ist die Dose ein Klassiker, die man in jedem Convenience Store und Supermarkt kaufen kann.
Ochazuke-Nori
Ochazuke ist ein kulinarischer Klassiker (Asienspiegel berichtete). Die Firma Nagatani’en bietet mit seinem Produkt Ochazuke-Nori hierzu alle Zutaten. In Kombination heissem Wasser und Reis ist diese leichte und zugleich gesunde Speise bereits komplett. Seit 1952 findet man die unverkennbare vierfarbige Verpackung in den Ladenregalen.
Instant-Ramen
Es war 1958, als die japanische Firma Nissin Foods des Japaners Momofuku Andō die weltweit ersten Instant-Ramen auf den Markt brachte. Chikin Ramen hiess das erste Produkt, das in Japan bis heute der Klassiker im Angebot des Lebensmittelherstellers ist (Asienspiegel berichtete).
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