Tokyo Tower: Eine japa­ni­sche Ikone

Tokyo Tower: Das zweithöchste Bauwerk Japans.
Tokyo Tower: Das zweit­höchs­te Bau­werk Japans. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Am 23. Dezem­ber 1958 wur­de der Tokyo Tower eröff­net. Japan hat­te die schwers­ten Jah­re nach der Kriegs­nie­der­la­ge hin­ter sich. Das Land hat­te seit 1952 die Sou­ve­rä­ni­tät zurück. Es waren Jah­re des Auf­bruchs. Der ganz gros­se Wirt­schafts­boom stand erst noch bevor. Die wie­der­auf­ge­bau­te Haupt­stadt benö­tig­te damals drin­gend einen Fern­seh- und Radio­turm, der alle ande­ren Gebäu­de über­ra­gen wür­de und zugleich gut gegen Tai­fun und Erd­be­ben gerüs­tet war. 

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333 Meter hoch wur­de er und somit höher als sein Vor­bild, der Eif­fel­turm. Es war damals die höchs­te Bau­struk­tur Japans. Gera­de mal 19 Mona­te dau­er­ten die Bau­ar­bei­ten. Die auf­fäl­li­ge rot-weis­se Far­be war eine regu­la­to­ri­sche Not­wen­dig­keit für die Sicher­heit des Luft­raums. Tokio hat sein ers­tes moder­nes Wahr­zei­chen, eine Iko­ne des Wie­der­auf­baus. Zahl­rei­che ande­re japa­ni­sche Städ­te folg­ten spä­ter die­sem Vor­bild und bau­ten ihren eige­nen Fern­seh­turm. Der Tokyo Tower blieb jedoch von der sym­bo­li­schen Bedeu­tung her ein­ma­lig. Erst die­sen Monat wur­de das Bau­werk mit dem Long Life Good Design Award ausgezeichnet. 

Als die Gebäu­de in der Haupt­stadt immer höher wur­den, wur­de dies zu für den Tokyo Tower zu einem Pro­blem. Es muss­te ein noch gewal­ti­ge­res Bau­werk her. 2012 wur­de der 634 Meter hoher Fern­seh­turm Skyt­ree ein­ge­weiht (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die gros­sen Fern­seh­sta­tio­nen wech­sel­ten ihre Sen­de­sta­tio­nen zu die­sem japa­ni­schen Wahr­zei­chen des 21. Jahr­hun­derts. Ein­zig die Fern­seh­sta­ti­on der Open Uni­ver­si­ty of Japan blieb dem Tokyo Tower treu. Am 30. Sep­tem­ber 2018 ist nun aber auch die­ses Kapi­tel zu Ende gegan­gen, wie die Asahi Shim­bun berich­te­te. Vom Tokyo Tower wird nun nach 60 lan­gen Jah­ren kein Fern­seh­si­gnal mehr gesen­det. Als Sen­de­turm für die Radio­sta­tio­nen Tokyo FM und Inter FM 897 wird er aber wei­ter­hin sei­nen Dienst tun. 

Die Zukunft des Tokyo Towers

Trotz des Bedeu­tungs­ver­lusts wird der Tokyo Tower sei­nen fes­ten Platz in der Sky­line der Kapi­ta­le behal­ten, als Radio­turm und tou­ris­ti­sches Wahr­zei­chen. Jähr­lich besu­chen 2,3 Mil­lio­nen Men­schen den Tokyo Tower mit sei­nen Restau­rants, Geschäf­ten im Kom­plex unter dem Turm und den bei­den Aus­sichts­platt­form in 150 und 250 Metern Höhe. Aus­ser­dem soll der Tokyo Tower wei­ter­hin für Fern­seh- und Radio­sta­tio­nen zur Ver­fü­gung ste­hen, falls der Skyt­ree ein­mal wegen einer Natur­ka­ta­stro­phe aus­fal­len soll­te. Immer­hin han­delt es sich bis heu­te um die zweit­höchs­te Bau­struk­tur des Landes.

Der Tokyo Tower in der Nacht.
Der Tokyo Tower in der Nacht. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com
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