Die Englischkenntnisse der Japaner
Japan ist schon lange eine Exportmacht. In den vergangenen Jahren ist der Tourismusboom hinzugekommen. Immer mehr Menschen aus Übersee besuchen den Inselstaat. Man könnten meinen, dass Englisch in diesem Land einen hohen Stellenwert hat. Es bleibt jedoch eine Tatsache, dass sich die Englischkenntnisse der Japaner in Grenzen halten, wie ein Online-Test des weltweit tätigen Sprachenzentrums EF zeigt. Die Japaner liegen im internationalen Vergleich gerade mal auf Platz 49 . Insgesamt wurden 88 Länder bewertet. Der 49. Rang ist mit «geringen» Englischkenntnissen gleichzusetzen.
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Selbst im asiatischen Vergleich sieht es nicht gut aus. Da liegt Japan abgeschlagen auf dem 11. von 21 Plätzen. Singapur, die Philippinen, Malaysia, Indien, Hongkong, Südkorea, Vietnam, Macau, China und Taiwan schneiden besser ab. International liegt Schweden an erster, die Niederlande an zweiter und Singapur an dritter Stelle. Getestet wurden weltweit 1,3 Millionen Personen in 88 Ländern. 92 Prozent davon waren unter 40 Jahre alt.
Die Umfrage von EF bestätigt nur, was Japan schon lange weiss: Das Land muss mehr in den Englischunterricht investieren. Erste Schritte wurden bereits unternommen. 2011 wurde Englisch ab der fünften Klasse als Pflichtfach eingeführt (Asienspiegel berichtete). Ab 2020 wird der obligatorische Englischunterricht bereits ab der dritten Klasse beginnen, wie die Japan Times berichtet.
Ein Englisch-Dorf und die Technologie
Auch an innovativen Ansätzen wird gearbeitet. So wurde dieses Jahr mit dem Tokyo Global Gateway ein Englischdorf auf der Insel Odaiba in Tokio eröffnet (Asienspiegel berichtete). Das Innenministerium setzt derweil auf Technologie, um die Sprachbarrieren zu überwinden. So soll die Übersetzer-App VoiceTra in möglichst allen Behörden, Krankenhäusern, Schulen, Polizeistationen und Tourismusschaltern zur Verfügung gestellt werden (Asienspiegel berichtete).
Glücklicherweise sind die mangelnden Sprachfähigkeiten auf einer Japan-Reise kein dramatisches Problem. Die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Japaner sowie die Sicherheit kompensieren diesen Mangel bei weitem.
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