Grossprojekt Ghibli-Park: Die nächsten Schritte

Das Studio Ghibli von Hayao Miyazaki, dem verstorbenen Isao Takahata (Asienspiegel berichtete) und Toshio Suzuki hat Geschichte geschrieben. Seine Animes haben ganze Generationen in ihren Bann gezogen und bei vielen Menschen im Ausland das Interesse für Japan geweckt. Seit 2001 kann man im übersichtlichen Ghibli-Museum im Inokashira-Park in der Stadt Mitaka bei Tokio in diese magische Welt eintauchen. Das ist jedoch erste ein Vorgeschmack. Denn seit Juni 2017 ist bekannt, dass auf dem ehemaligen Weltausstellungsgelände von 2005 bei Nagoya ein kompletter Vergnügungspark entstehen wird (Asienspiegel berichtete).
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Im April 2018 wurden die ersten visuellen Pläne zur Ausgestaltung des Ghibli-Parks bekannt gegeben (Asienspiegel berichtete). Die Attraktion wird demnach aus fünf Bereichen bestehen, die jeweils eine oder mehrere Animes aus der Studio-Ghibli-Geschichte zum Thema haben werden. Die unternehmerische Führung wird die Präfektur Aichi innehaben. Sie ist zugleich auch die Hauptinvestorin, wie die Asahi Shimbun berichtete. Das Studio Ghibli selber wird die künstlerische Leitung übernehmen.
Der neue Partner
Nun hat dieses Duo einen weiteren Partner an Bord geholt. Die Architekturfirma Nihon Sekkei wird für die Entwurfsplanung zuständig sein, wie die Nikkei Shimbun berichtet. Die Wahl ist kein Zufall. Das Unternehmen hat bereits das Ghibli-Museum in Mitaka 2001 gebaut und 2016 renoviert. Das Büro hat zudem viel Erfahrung mit Grossprojekten. Auch für den Bau des Vergnügungsparks Huis Ten Bosch bei Nagasaki zeichnete sich Nihon Sekkei verantwortlich.
Damit hat das Projekt dieses Jahr schon stark an Konturen gewonnen. Die Basis für den Ghibli-Park ist damit gelegt. 2019 will man an an den Details arbeiten. Als Baubeginn wird das Jahr 2020 angepeilt. Im Verlauf des Jahres 2022 soll schliesslich die Eröffnung stattfinden, so der derzeitige Plan. Damit hat die Präfektur Aichi einen Coup gelandet. Exakt zwischen den olympischen Sommerspielen in Tokio 2020 und der Expo 2025 in Osaka wird somit auch die Metropolregion Nagoya ihre verdiente Aufmerksamkeit erhalten.



Der Standort des künftigen Ghibli-Parks
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