Das Projekt Ghibli-Park nimmt Konturen an

Auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung von Nagoya wird ein 200 Hektaren grosser Vergnügungspark von Studio Ghibli entstehen. Im April 2018 wurde das Grundkonzept vorgestellt. Aus fünf Zonen wird diese magische Welt des weltbekannten Anime-Studios bestehen. Damals erlaubten Skizzen einen ersten Einblick in dieses Grossprojekt (Asienspiegel berichtete). Nun hat die Regierung der Präfektur Aichi erstmals einen detaillierteren Plan veröffentlicht, der den Standort und Grundriss der einzelnen Bereiche aufzeigt. Weitere Bilder machen das Konzept nun noch besser visuell fassbar. Dabei fällt auf: Der Park wird grün und weitläufig. Im Folgenden die neuen Details.
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1. Der Eingangsbereich

Als Haupteingang des Parks wird ein Turm dienen, der die typischen architektonischen Elemente aus Animes wie «Das wandelnde Schloss» (jp. «Hauru no ugoku shiro») beinhalten wird. Er soll zugleich zu einem Wahrzeichen der Anlage werden. Gleich in der Nähe wird an einem Hang der unverwechselbare Laden aus «Stimme des Herzens» (jp. «Mimi o Sumaseba») gebaut.
2. Das Herzstück

Im Zentrum des Parks wird eine Stadt entstehen mit japanischen und westlichen Stilelementen. Ausstellungsräumen, ein Kino, Läden und Restaurants gehören dazu. Die Visualisierung zeigt, wie hier Strassenzüge und Häuser aus der Ghibli-Welt für eine magische Atmosphäre sorgen werden.
3. Mein Nachbar Totoro

Dieser Ort ist die eigentliche Vorlage für den neuen Ghibli-Park: Denn seit den Tagen der Weltausstellung 2005 existiert hier bereits ein nachgebautes Haus der Schwestern Satsuki und Mei aus dem Anime «Mein Nachbar Totoro», das bis heute jährlich über 100’000 Besucher anzieht. Das umgebende Waldstück wird eine zentrale Rolle für die Atmosphäre spielen. Hinzu kommen ein Shinto-Schrein und ein Spazierweg durch den Wald.
4. Prinzessin Mononoke

Dieser Bereich wird sich ganz der faszinierenden Naturwelt von «Prinzessin Mononoke» (jp. «Mononoke-hime») widmen, mit Figuren und Häusern aus dem Anime von 1997. Ein traditionelles Strohdachhaus wird hier gebaut.
5. «Das wandelnde Schloss» und «Kikis kleiner Lieferservice»

Dieser Bereich wird den Namen «Das Tal der Hexen» erhalten. Das wandelnde Schloss des Zauberers Hauro aus dem gleichnamigen Anime sowie das Haus von Okino aus «Kikis kleiner Lieferservice» stehen im Zentrum dieser Anlage. Hierbei darf die typisch nordeuropäische Atomsphäre nicht fehlen.
Eröffnung im Herbst 2022
Die unternehmerische Führung wird die Präfektur Aichi innehaben. Sie ist zugleich auch die Hauptinvestorin. Das Studio Ghibli selber wird die künstlerische Leitung übernehmen. Die Architekturfirma Nihon Sekkei ist derweil für die Entwurfsplanung zuständig (Asienspiegel berichtete). 2019 wird an den weiteren Details gefeilt. Als Baubeginn wird das Jahr 2020 angepeilt. Im Herbst 2022 sollen die Bereiche 1 bis 3 eröffnet werden. Im Jahr darauf werden die Bereiche 4 und 5 folgen. Es wird also voraussichtlich eine Eröffnung in zwei Etappen werden.
Der Standort des Ghibli-Parks
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