Der letzte Geburtstag als japanischer Kaiser
Selbst in Japan, wo nicht einmal 1 Prozent Christen leben, feiert man gerne Weihnachten – wenn auch ein bisschen anders (Asienspiegel berichtete). Während die Familien mit Kindern das Weihnachtsessen nur zu gerne im Fastfood-Restaurant abhalten, nutzen die jungen Japaner den 24. Dezember für einen romantischen Abend mit dem Partner (Asienspiegel berichtete). Zugleich hat die Weihnachtszeit aber auch in Japan eine tiefere Bedeutung, nicht aber wegen der Geburt von Jesus.
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Es ist vielmehr wegen des Geburtstags des japanischen Kaisers Akihito am 23. Dezember. Seit nunmehr 30 Jahren ist dieses Datum ein offizieller Feiertag. Der Tennō und seine Familie zeigen sich an diesem Tag auf dem Gelände des Kaiserpalastes in Tokio der Öffentlichkeit (Asienspiegel berichtete). So will es die Tradition.
Am vergangenen Sonntag wurde der Tennō 85 Jahre alt. Es war das letzte Mal, dass er einen Geburtstag als amtierender Kaiser feierte. Ein entsprechend emotionaler Moment war der diesjährige Geburtstag, wie FNN News berichtete. 82’000 Menschen, so viel wie noch nie, pilgerten zum Palastgelände in Tokio, um ihrem Kaiser und dessen Amtszeit, die Heisei-Ära (Asienspiegel berichtete), die Ehre zu erweisen (siehe Tweets unten).
Der beliebte Kaiser
Zu dieser Rekordzahl an Besuchern beigetragen hat die Tatsache, dass Akihito ein äusserst beliebter Kaiser ist. Mit seiner sanften Art fand er stets die richtigen Worte und Gesten des Trostes bei der Bewältigung der vielen Naturkatastrophen während seiner Amtszeit. Akihito gilt auch als ein überzeugter Vertreter der pazifistischen Verfassung (Asienspiegel berichtete).
Am 30. April 2019 wird er offiziell abdanken und seinem Sohn Naruhito Platz machen. Der 23. Dezember ist somit als offizieller Feiertag endgültig Geschichte. Am 23. Februar 2020 wird dann zum ersten Mal der Geburtstags-Feiertag für den neuen Tennō Naruhito gefeiert (Asienspiegel berichtete).
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