Ein neues Rekordjahr für Japan

Einst hatte der Tourismus in der Exportnation Japan keine grosse Bedeutung. Man gab sich nicht viel Mühe, Gäste aus dem Ausland anzulocken. Selbst während den wirtschaftlichen Boom-Zeiten besuchten vergleichsweise wenige Touristen aus Übersee den Inselstaat. Im Jahr der olympischen Sommerspiele 1964 in Tokio waren es gerade mal 350’000. Es dauerte weitere 13 Jahre, bis erstmals über 1 Million Menschen den Inselstaat bereisten. 2002 wurden die Schwelle von 5 Millionen überschritten. 2013 waren es über 10 Millionen (siehe Statistik unten). Und nun ist der nächste Meilenstein erreicht.
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Japan hat 2018 nun ganz offiziell über 30 Millionen Besucher aus Übersee gezählt, wie FNN News berichtet. Am 18. Dezember 2018 wurde diese magische Schwelle überschritten. Das ist eine eindrückliche Zahl. Und dabei hatte Japan in diesem Sommer mit vielen Rückschlägen zu kämpfen. Hitze, Erdbeben, Starkregen und Überschwemmungen machten den Land schwer zu schaffen. Japan, das den Tourismus inzwischen ganz offiziell als wichtigen Wirtschaftspfeiler betrachtet, setzt weiterhin auf ein starkes Wachstum. Bis zu den Sommerspielen 2020 werden 40 Millionen, bis 2030 sogar 60 Millionen ausländische Touristen angepeilt.
Damit verbunden sind aber auch neue Herausforderungen. In den vergangenen zwei Jahren sind zwar viele neue Hotels entstanden. Doch die Branche kämpft heute schon wegen des Bevölkerungsrückgangs mit einem akuten Personalmangel (Asienspiegel berichtete). Die Vermietung von privatem Wohnbereichen wurde dieses Jahr zwar offiziell legalisiert. Die neuen Auflagen führten gleichzeitig aber zu einem Wohnungssterben auf dem Airbnb-Portal (Asienspiegel berichtete). Einige Städte sind sogar dazu übergangen, die private Kurzvermietung stark einzuschränken. So stossen heute Städte wie Kyoto und Kamakura an ihre touristische Belastungsgrenze.
Abseits von Tokio und Kyoto
Wer sich jedoch beklagt, dass man wegen all der Touristen keinen Platz mehr hat, der hat Japan nicht wirklich bereist. Denn der Inselstaat bietet abseits der Metropolregionen Tokio und Kyoto-Osaka noch immer viel Ruhe, Natur und unentdeckte Ecken (Asienspiegel berichtete). Den Menschen die ganze Vielfalt des Landes zu zeigen, von Hokkaido bis nach Okinawa, ist die nächste grosse Aufgabe für Japan.
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