Eine etwas andere Karte der Yamanote-Ringlinie
Die Tokioter Metro baut auf der Hibiya-Linie eine neue Station. Diese Woche hat sie den Namen angekündigt: Toranomon Hills wird sie heissen. So nennt sich auch der 2014 eröffnete nahe gelegene Wolkenkratzer-Komplex, der Hotels, Büros und zahlreiche Geschäfte beherbergt. Entstehen wird der Bahnhof zwischen den bisherigen Haltestellen Kamiyachō und Kasumigaseki und darf nicht mit der Station der Ginza-Linie mit dem Namen Toranomon verwechselt werden (siehe Karte unten). Die Inbetriebnahme wird 2020, kurz vor den Sommerspielen, stattfinden. Der Bau wird jedoch erst 2022 vollendet sein.
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Damit wurden vergangene Woche gleich zwei neue Bahnhofsnamen bekanntgegeben. Denn auf der JR-Yamanote-Ringlinie entsteht zurzeit ein Bahnhof, der ebenfalls 2020 eröffnet wird und zu einem Zentrum eines neuen Geschäftsviertels werden soll. Takanawa Gateway wird diese Station heissen (Asienspiegel berichtete). Damit haben gleich beide neuen Orte einen englischen Zusatz in Katakana-Schrift erhalten. Auch wenn dies für die Yamanote-Ringlinie eine Premiere ist, ungewöhnlich ist dies nicht. So gibt es mittlerweile zahlreiche Beispiele von Stationsnamen mit einer modisch klingenden englischen Ergänzung. Dieses Phänomen ist auch ein Beispiel dafür, wie vergleichsweise einfach und schnell die japanische Sprache fremdsprachige Wörter aufnimmt.
Eine satirische Antwort
Zwei englische Bahnhofsnamen in einer Woche ist aber auch für die Tokioter nichts Alltägliches. Twitter-Nutzer @kurage60 hat seine ganz eigene satirische Antwort darauf. Auf einer Karte hat er sämtlichen Yamanote-Stationen englische Begriffe gegeben, die zugleich die entsprechende Ortschaft äusserst treffend beschreiben. Hier einige besonders amüsante Beispiele: «Yūrakuchō Almost Ginza», «Gotanda Sexual Place», «Uguisudani Leisure Hotels», «Tabata Nothing», «Sugamo Grandmothers» oder «Shimbashi Salaryman Sanctuary».
Standort Toranomon Hills
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