Eine poetische Hommage an Totoro
«Tonari no Totoro» ist ein Klassiker von Studio Ghibli. Vor 30 Jahren erschien das Meisterwerk von Hayao Miyazaki in den Kinos. Die Geschichte der Schwestern Satsuki und Mei, die aufs Land ziehen, wo sie den liebenswürdigen und beschützenden Waldgeist Totoro kennenlernen (Asienspiegel berichtete), wurde zum Kinderfilm-Hit und die Silhouette des pummelig-süssen Totoro das Markenzeichen des Studios. Bis heute zieht «Tonari no Totoro» Kinder wie Erwachsene ins Kino und dies auch ausserhalb Japans. Ich war selber vor wenigen Wochen in Zürich an einer Vorführung. Der Saal war voll. In China musste das Publikum derweil 30 Jahre auf einen offiziellen Kino-Release warten.
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Am 14. Dezember 2018 wird es soweit sein, wie Eiga Natalie berichtet. Es wird sich um eine digital überarbeitete Version mit chinesischen Synchronstimmen handeln. Der in China zuständige Verleiher hat hierfür ein neues Filmplakat in Auftrag gegeben, das sich sehen lässt. Es ist ein Bild aus der Vogelperspektive mit den spielenden Satsuki und Mei. Auf den ersten Blick meint man, dass man die beiden Kinder auf einem Gras- oder Kornfeld mit Schattierungen sieht. Es scheint als stehe die Begegnung von Mei mit Totoro kurz bevor. Doch beim genauen Hinschauen merkt man, dass es sich nicht um ein Grasfeld, sondern um Totoros wuscheligen Bauch handelt. Auch in Japans sozialen Medien hat dieses phantasievolle Werk die Herzen der Fan-Gemeinde erobert.
Der Künstler hinter dem Plakat
Hinter dieser poetischen Arbeit steckt der Künstler Huang Hai. In China ist er kein Unbekannter. Huang Hai hat auch die Filmplakate für den chinesischen Kino-Release von «Shoplifters» von Hirokazu Kore-Eda und von «Shadow» von Zhang Yimou gestaltet. Auch in diesen Werken ist die Handschrift von Huang Hai unverkennbar.
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