Das Olympiastadion: Ein neues Wahrzeichen für Tokio

Am 24. Juli 2020 werden die olympischen Sommerspiele in Tokyo beginnen (Asienspiegel berichtete). Das Herzstück dieses Events wird ein neues Stadion im Tokioter Viertel Kasumigaoka sein. Die Kapazität wird bei 68’000 Sitzplätzen liegen, temporär ausbaubar auf 80’000. Entworfen hat es der japanische Stararchitekt Kengo Kuma. Es handelt sich um ein Stadion, das im Einklang mit der Natur stehen soll. Die Verwendung japanischer Holzmaterialen und viel Grünflächen Kennzeichnen den Bau.
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Es ersetzt das alte Nationalstadion, das 1958 gebaut und während den olympischen Spiele 1964 verwendet wurde. 2015 wurde der historische Bau abgerissen, um Platz für das New National Stadium (jp. Shin-kokuritsu-kyōgijō) zu machen, das zugleich das Olympiastadion sein wird. Bis November 2019 wird es fertig sein, wie die Yomiuri Shimbun berichtet. Im selben Monat wird die Stätte mit einem Fussballfreundschaftsspiel eröffnet. Gerade mal drei Jahre dauerte die Bauzeit. Es ist ein kleines Wunder.
Denn eigentlich hätte hier ein völlig anderes Stadion stehen sollen. Geplant war ein futuristischer Bau, der von der verstorbenen britischen Stararchitektin Zaha Hadid entworfen wurde (Asienspiegel berichtete). Doch die Kosten liefen aus dem Ruder, das Stadion wurde als zu gigantisch angesehen. Premierminister Shinzo Abe zog im Sommer 2015 die Handbremse. Nur wenige Monate später, im Dezember 2015, wurde der neue Entwurf von Kengo Kuma vorgestellt (siehe Bild unten). Ein Jahr später folgte der Spatenstich.
Keine Rugby-WM im Nationalstadion
Die Wirren hatten aber zur Folge, dass die Rugby-Weltmeisterschaft, die vom 20. September bis 2. November 2019 dauern wird, nicht wie geplant im neuen Nationalstadion stattfinden kann. Denn eigentlich hätte das New National Stadium das Herzstück dieser WM werden sollen. Stattdessen mussten die Organisatoren nun für die Eröffnungszeremonie auf das Ajinomoto-Stadion in der Stadt Chōfu bei Tokio und für den Final auf das Stadion in Yokohama ausweichen. Letzteres war bereits die Finalstätte der Fussballweltmeisterschaft 2002.

Der Standort des Olympiastadions
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