Das Olym­pia­sta­di­on: Ein neu­es Wahr­zei­chen für Tokio

Bauarbeiten am neuen Nationalstadion im Januar 2019.
Bau­ar­bei­ten am neu­en Natio­nal­sta­di­on im Janu­ar 2019. Foto: wiki­me­dia CC / 江戸村のとくぞう

Am 24. Juli 2020 wer­den die olym­pi­schen Som­mer­spie­le in Tokyo begin­nen (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Das Herz­stück die­ses Events wird ein neu­es Sta­di­on im Tokio­ter Vier­tel Kasu­mi­gao­ka sein. Die Kapa­zi­tät wird bei 68’000 Sitz­plät­zen lie­gen, tem­po­rär aus­bau­bar auf 80’000. Ent­wor­fen hat es der japa­ni­sche Star­ar­chi­tekt Ken­go Kuma. Es han­delt sich um ein Sta­di­on, das im Ein­klang mit der Natur ste­hen soll. Die Ver­wen­dung japa­ni­scher Holz­ma­te­ria­len und viel Grün­flä­chen Kenn­zeich­nen den Bau. 

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Es ersetzt das alte Natio­nal­sta­di­on, das 1958 gebaut und wäh­rend den olym­pi­schen Spie­le 1964 ver­wen­det wur­de. 2015 wur­de der his­to­ri­sche Bau abge­ris­sen, um Platz für das New Natio­nal Sta­di­um (jp. Shin-koku­ritsu-kyōgi­jō) zu machen, das zugleich das Olym­pia­sta­di­on sein wird. Bis Novem­ber 2019 wird es fer­tig sein, wie die Yomi­uri Shim­bun berich­tet. Im sel­ben Monat wird die Stät­te mit einem Fuss­ball­freund­schafts­spiel eröff­net. Gera­de mal drei Jah­re dau­er­te die Bau­zeit. Es ist ein klei­nes Wunder. 

Denn eigent­lich hät­te hier ein völ­lig ande­res Sta­di­on ste­hen sol­len. Geplant war ein futu­ris­ti­scher Bau, der von der ver­stor­be­nen bri­ti­schen Star­ar­chi­tek­tin Zaha Hadid ent­wor­fen wur­de (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Doch die Kos­ten lie­fen aus dem Ruder, das Sta­di­on wur­de als zu gigan­tisch ange­se­hen. Pre­mier­mi­nis­ter Shin­zo Abe zog im Som­mer 2015 die Hand­brem­se. Nur weni­ge Mona­te spä­ter, im Dezem­ber 2015, wur­de der neue Ent­wurf von Ken­go Kuma vor­ge­stellt (sie­he Bild unten). Ein Jahr spä­ter folg­te der Spatenstich.

Kei­ne Rug­by-WM im Nationalstadion

Die Wir­ren hat­ten aber zur Fol­ge, dass die Rug­by-Welt­meis­ter­schaft, die vom 20. Sep­tem­ber bis 2. Novem­ber 2019 dau­ern wird, nicht wie geplant im neu­en Natio­nal­sta­di­on statt­fin­den kann. Denn eigent­lich hät­te das New Natio­nal Sta­di­um das Herz­stück die­ser WM wer­den sol­len. Statt­des­sen muss­ten die Orga­ni­sa­to­ren nun für die Eröff­nungs­ze­re­mo­nie auf das Aji­no­mo­to-Sta­di­on in der Stadt Chō­fu bei Tokio und für den Final auf das Sta­di­on in Yoko­ha­ma aus­wei­chen. Letz­te­res war bereits die Final­stät­te der Fuss­ball­welt­meis­ter­schaft 2002.

So wird das neue Nationalstadion aussehen.
So wird das neue Natio­nal­sta­di­on aus­se­hen. Bild: Tai­sei Cor­po­ra­ti­on / Ken­go Kuma

Der Stand­ort des Olympiastadions

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