Japans erste Kirschblüten

Auf den vier Hauptinseln muss man sich noch einige Wochen gedulden, bis die ersten Kirschbäume zu blühen beginnen. In Japans südlichster Präfektur, in Okinawa, ist man diesbezüglich stets einen Schritt voraus. Im Sakura no Mori-Park am Berg Yaedake in der Kleinstadat Motobu im Norden der Hauptinsel von Okinawa gibt es jeweils die frühesten Kirschblüten des Landes zu bewundern, wie die lokale Ryūkyū Shimpō berichtet.
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Gleich 7000 Kirschbäume befinden sich entlang der Bergstrasse. Dabei handelt es sich um die in Okinawa weit verbreitete Sorte Kanhi-Zakura (auch unter den Namen Hikan-Zakura oder Taiwan-Zakura bekannt), die für ihre dunkelrosa Farbe bekannt ist. Auf den vier japanischen Hauptinseln dominiert derweil die Sorte Somei-Yoshino, deren Blüten Schattierungen von rosa bis weiss aufzeigen.
Am 16. Januar waren bereits zahlreiche Blüten am Yaedake zu sehen. Gefeiert wird dieses Ereignis mit dem Kirschblüten-Fest Yaedake Sakura Matsuri, das am 19. Januar begonnen hat und noch bis 3. Februar andauert. Schon in den nächsten Tagen wird der Zustand der vollen Blüte erreicht sein.
Der Start der japanischen «Kirschblütenfront»
Okinawa bildet somit den Startpunkt der sogenannten japanischen «Kirschblütenfront» (jap. Sakurazensen), die in den nächsten Wochen schrittweise Richtung Norden ziehen wird. Gemäss aktueller Prognosen wird die Kirschblütenzeit auf den vier Hauptinseln um den 18. März herum beginnen (Asienspiegel berichtete). Den Anfangen machen werden wohl Kochi auf Shikoku, Fukuoka auf Kyushu und Hauptstadt Tokio. Bis Anfang Mai wird die «Kirschblütenfront» schliesslich die Nordinsel Hokkaido erreicht haben.

Der Standort des Kirschblütenfests am Mount Yaedake
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