Tōzai: Tokios über­füll­tes­te Metro-Linie

Die Tōzai-Linie.
Die Tōzai-Linie. Foto: wiki­me­dia CC / 市川太一(Ichikawa Taichi)

Die mor­gend­li­chen Pend­ler­zü­ge in Tokio sind hoff­nungs­los über­las­tet, die Kapa­zi­täts­gren­zen wer­den regel­mäs­sig über­schrit­ten (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Das Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um führt sogar genau Sta­tis­tik über die Aus­las­tung der ein­zel­nen Ver­bin­dun­gen. Die Spit­zen­rei­te­rin in die­ser Bezie­hung ist die Tōzai-Linie («Ost-West-Linie») der Tokio­ter Metro. Die Stre­cke führt, wie der Name es sagt, von Nishi-Funa­ba­shi in der Prä­fek­tur Chi­ba im Osten von Tokio über Ōte­ma­chi und Nihom­ba­shi im Zen­trum der Haupt­stadt bis nach Naka­no im Westen. 

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Wochen­tags zwi­schen 7:50 und 8:50 Uhr benut­zen jeweils 76’616 Pas­sa­gie­re die Tōzai-Linie, ver­teilt auf 27 Zug­kom­po­si­tio­nen mit jeweils 10 Wagen. Eigent­lich wären hier­für höchs­tens 38’448 Pas­sa­gie­re vor­ge­se­hen. Damit liegt die Aus­las­tungs­ra­te bei 199 Pro­zent. Inter­es­san­ter­wei­se liegt die­ser Wert zwi­schen 6:50 und 7:50 Uhr bei etwas ange­neh­me­ren 157 und zwi­schen 8:50 und 9:50 Uhr bei 130 Pro­zent. Nun ver­sucht Betrei­ber Tokyo Metro die mor­gend­li­chen Mas­sen etwas bes­ser zu ver­tei­len. Mit einer kos­ten­lo­sen Mahl­zeit sol­len die Pend­ler dazu moti­viert wer­den, einen etwas frü­he­ren Zug zu nehmen. 

So kön­nen sich die Pas­sa­gie­re der Tōzai-Linie seit die­ser Woche mit ihrer E-Mail und den Daten ihrer kon­takt­lo­sen Bahn­kar­te regis­trie­ren. Um das Gra­tis-Essen zu erhal­ten, gilt es, an 10 Arbeits­ta­gen hin­ter­ein­an­der vor einer bestimm­ten von Tokyo Metro vor­ge­ge­be­nen Uhr­zeit, die je nach Bahn­hof unter­schied­lich ist, den Zug zu bestei­gen. Haben bis zum Ende der Test­pha­se am 1. Febru­ar min­des­tens 2000 Per­so­nen an die­sem Pro­jekt teil­ge­nom­men, wer­den die Essen-Cou­pons ver­teilt, die man in den Nudel­re­stau­rants von Metro An ein­lö­sen kann. Die Ket­te befin­det sich in meh­re­ren Bahn­hö­fen des U-Bahn-Net­zes und wird von Tokyo Metro sel­ber betrieben. 

Das Pro­jekt Jisa-Biz

Das Pro­jekt ist Teil der Jisa Biz-Kam­pa­gne, mit der die Lokal­re­gie­rung seit 2017 test­wei­se mit ver­schie­de­nen Ansät­zen ver­sucht, die Pend­ler­mas­sen in den Zügen bes­ser zu ver­tei­len (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Über 700 Unter­neh­men machen mit. Ziel ist es, gestaf­fel­te und glei­ten­de Arbeits­zei­ten sowie Home Office der japa­ni­schen Wirt­schafts­welt schmack­haft zu machen. Die Bahn­be­trei­ber unter­stüt­zen Jisa Biz, indem Sie auf zahl­rei­chen Stre­cken in den frü­hen Mor­gen­stun­den zwi­schen 5:00 und 8:00 Extra­zü­ge fah­ren las­sen. Eine neue App infor­miert zudem die Pend­ler über die aktu­el­le Bele­gung der ein­zel­nen Züge.

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