Iba­ra­ki: Die LGBT-freund­lichs­te Präfektur

Love Wins: Die Tokyo Rain­bow Pri­de 2016 in Tokio.
Love Wins: Die Tokyo Rain­bow Pri­de 2016 in Tokio. Foto: flickr /​IIP Pho­to Archive

In Japan hat sich in den letz­ten Jah­ren eini­ges getan für die LGBT-Gemein­­de. Rund 15 Städ­te aner­ken­nen heu­te die ein­ge­tra­ge­ne Part­ner­schaft. Die Tokio­ter Bezir­ke Shi­bu­ya und Setaga­ya haben 2015 den Anfang gemacht (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Spä­ter sties­sen Städ­te wie Naha, Sap­po­ro (Asi­en­spie­gel berich­te­te), Taka­ra­zu­ka (Asi­en­spie­gel berich­te­te), Osa­ka, Fuku­o­ka oder Kuma­mo­to dazu. 

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Die­se ein­ge­tra­ge­ne Part­ner­schaft ist recht­lich nicht bin­dend, sie trägt jedoch dazu bei, im All­tag Dis­kri­mi­nie­run­gen, wie bei­spiels­wei­se bei der gemein­sa­men Woh­nungs­su­che oder bei einem Besuch des Part­ners im Kran­ken­haus, besei­ti­gen zu hel­fen. Aus­ser­dem kön­nen eini­ge Behör­den Leu­te und Unter­neh­men bestra­fen, denen man ein dis­kri­mi­nie­ren­des Ver­hal­ten gegen­über sexu­el­len Min­der­hei­ten nach­wei­sen kann. 

Bis­lang beschränk­te sich die­se Mass­nah­me auf ein­zel­ne poli­ti­sche Gemein­den. Auf natio­na­ler Ebe­ne hat sich dies­be­züg­lich nichts getan. Der kon­ser­va­ti­ve Pre­mier­mi­nis­ter Shin­zo Abe liess 2015 ver­lau­ten, dass die jet­zi­ge Ver­fas­sung die Aner­ken­nung der gleich­ge­schlecht­li­chen Ehe nicht aner­ken­ne. Eine ent­spre­chen­de Ver­fas­sungs­än­de­rung müs­se man extrem bedacht­sam über­prü­fen (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Der Druck von unten bewirk­te jedoch, dass die Regie­rung inzwi­schen die gesell­schaft­li­che Akzep­tanz für sexu­el­le Min­der­hei­ten för­dern möch­te (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Eine Prä­fek­tur macht den nächs­ten Schritt

Die Prä­fek­tur Iba­ra­ki ist trotz aller Hür­den dar­an, den nächs­ten Schritt in die­ser Ent­wick­lung zu voll­zie­hen, wie die Mai­ni­chi Shim­bun berich­tet. Die dor­ti­ge Regie­rung möch­te per Ver­ord­nung in der gesam­ten Prä­fek­tur die gleich­ge­schlecht­li­che Part­ner­schaft erlau­ben. Es wäre das ers­te Mal, dass nicht nur auf Gemein­de-, son­dern auf Prä­fek­tur­ebe­ne die­ses Sys­tem ein­ge­führt wür­de. Im Febru­ar 2019 soll das Prä­fek­tur­par­la­ment dar­über abstim­men, wie die Huf­fing­ton Post Japan berich­tet. Wird die neue Ver­ord­nung ange­nom­men, dann möch­te man frü­hes­tens im April die ers­ten Part­ner­schafts­zer­ti­fi­ka­te für LGBT-Paa­re ausstellen.

Der Stand­ort der Prä­fek­tur Ibaraki

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