Maru­n­ou­chi: Tokios rote Metro-Linie

Rechts ist der neue brandneue Wagen der Marunouchi-Linie zu sehen.
Rechts ist der neue brand­neue Wagen der Maru­n­ou­chi-Linie zu sehen. Foto: wiki­me­dia CC / Cfktj1596

Die Maru­n­ou­chi-Linie wur­de 1954 offi­zi­ell in Betrieb genom­men. Für die japa­ni­sche Haupt­stadt war es erst die zwei­te U-Bahn-Stre­cke über­haupt und sogar die ers­te, die nach dem Zwei­ten Welt­krieg gebaut wur­de. In den Fol­ge­jah­ren wur­de sie schritt­wei­se aus­ge­baut. Heu­te ver­bin­det sie in einer auf einer Län­ge von 24,2 Kilo­me­ter u-för­mig so wich­ti­ge und unter­schied­li­che Zen­tren wie Shin­juku, Kasu­mi­ga­seki, Gin­za, Bahn­hof Tokio (im Vier­tel Maru­n­ou­chi) und Ikebukuro. 

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Das macht sie gera­de auch für Tou­ris­ten zu einer der nütz­lichs­ten U-Bahn-Stre­cken. Ins­ge­samt umfasst sie 28 Sta­tio­nen und eine Zweig­li­nie. Täg­lich trans­port die Maru­n­ou­chi-Linie 1,35 Mil­lio­nen Pas­sa­gie­re. Allei­ne wäh­rend der Rush­hour, zwi­schen 8 und 9 Uhr, ver­keh­ren rund 37’000 Men­schen auf die­ser Stre­cke. Das ent­spricht einer Aus­las­tungs­ra­te von 165 Pro­zent (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Moder­ne Wagen für die Marunouchi

Die Maru­n­ou­chi-Linie war zuletzt etwas in die Jah­re gekom­men. Seit 1988 ist auf die­ser Stre­cke die Serie 02 im Ein­satz. Es sind die silb­ri­gen Wagen mit den lan­gen schlan­ken roten Strei­fen auf der Sei­te. Nach über 30 Jah­ren Ein­satz rückt nun aber ihr Ende näher. Am Sams­tag hat Bahn­be­trei­ber Tokyo Metro den ers­ten neu­en Wagen der Serie 2000 im Bahn­hof Ogi­ku­bo fei­er­lich in Betrieb genom­men, wie die Nik­kei Shim­bun berichtet. 

Die neu­en Wagen prä­sen­tie­ren sich geräu­mi­ger und moder­ner. Man hat Platz geschaf­fen für Roll­stüh­le, Kin­der­wa­gen und grös­se­re Gepäck­stü­cke. Aus­ser­dem gibt es in jedem Wagen zwei Strom­ste­cker, um das Smart­pho­ne auf­zu­la­den. Es gibt kos­ten­lo­ses Wifi für Tou­ris­ten und eine leis­tungs­fä­hi­ge­re Kli­ma­an­la­ge. Äus­ser­lich macht die Bahn nun einen wesent­lich auf­fäl­li­ge­ren Ein­druck. Die Wagen sind nun ganz in rot. Es ist so etwas wie eine Rück­kehr zu den Wur­zeln. So waren die aller­ers­ten Wagen, die 1954 auf der Stre­cke ver­kehr­ten, eben­falls ganz in rot. Bis 2023 sol­len 53 die­ser 2000er-Kom­po­si­tio­nen zum Ein­satz kommen. 

Gin­za-sen: Die ältes­te U-Bahn-Linie Asiens

Die ältes­te U-Bahn-Linie von Tokio, ja sogar von ganz Asi­en, ist übri­gens die Gin­za-Linie (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Es war der 30. Dezem­ber 1927, als in der japa­ni­schen Haupt­stadt die ers­te unter­ir­di­sche Bahn­li­nie voll­endet wur­de. Es war eine kur­ze Stre­cke zwi­schen Ueno und Asa­ku­sa. 5 Minu­ten dau­er­te die Fahrt zwi­schen den bei­den Stadt­vier­teln. 1934 folg­te die Erwei­te­rung bis nach Shim­ba­shi. 1939 war die Linie zwi­schen Asa­ku­sa und Shi­bu­ya vollendet.

Im Innern der neuen Wagen.
Im Innern der neu­en Wagen. Bild: tokyo​me​tro​.jp
Silbrig mit einem roten Streifen: Die bisherigen Wagenkompositionen der Marunouchi-Line.
Silb­rig mit einem roten Strei­fen: Die bis­he­ri­gen Wagen­kom­po­si­tio­nen der Maru­n­ou­chi-Line. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com
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