Oben­to, Schnit­zel-Sand­wich und Snacks: Die Shinkansen-Minibar

Die Minibar im Shinkansen.
Die Mini­bar im Shink­an­sen. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Die Mini­bar, der mobi­le Ver­kauf von Geträn­ken und Lebens­mit­teln, gehör­te bis­lang zum fes­ten Ange­bot in den japa­ni­schen Shink­an­sen- und Limi­ted-Express-Zügen. Auf der belieb­ten Tōkai­dō-Ver­bin­dung zwi­schen Tokio und Osa­ka ist die Aus­wahl beson­ders exklu­siv. Denn hier kann man (mit Aus­nah­me des loka­len Koda­ma-Zugs) sogar Oben­tō-Lunch­bo­xen (Asi­en­spie­gel berich­te­te) und und Schnit­zel-Sand­wi­ches (Katsu-San­do) kau­fen. Zu einem beson­de­ren Kult­ob­jekt hat sich das Sujah­ta Super Pre­mi­um Ice Cream ent­wi­ckelt. Die­ses ist so hart, dass es auf Twit­ter und Insta­gram den Über­na­men «Shink­an­sen extrem har­tes Eis» (#shink­an­sen­su­go­i­ka­tai­ai­su) erhal­ten hat, wie die Huf­fing­ton Post Japan berichtete. 

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Das all­mäh­li­che Ende der Minibar

Nun aber neigt sich das Geschäft mit der Mini­bar aber auf zahl­rei­chen Shink­an­sen-Stre­cken schritt­wei­se dem Ende zu. Der Grund dafür ist die über­mäch­ti­ge Kon­kur­renz der Con­ve­ni­en­ce Stores und ande­rer Geschäf­te in den Bahn­hö­fen. So decken sich die meis­ten Pas­sa­gie­re schon vor der Fahrt mit dem wich­tigs­ten Lebens­mit­teln ein. JR Hok­kai­dō hat nun dar­auf reagiert. Der Bahn­be­trei­ber schafft die Mini­bar im Hok­kai­dō-Shink­an­sen zwi­schen Shin-Aom­ori und Shin-Hako­da­te-Hoku­to mit Beginn des Fahr­plan­wech­sels am 15. März 2019 kom­plett ab, wie NHK News berich­tet. Das­sel­be gilt auch für die Limi­ted-Express-Züge auf der Nordinsel. 

Im Tōho­ku-Shink­an­sen zwi­schen Tokio und Aom­ori wird die Mini­bar zwar wei­ter­hin bestehen blei­ben, die Lunch­bo­xen wer­den jedoch aus dem Sor­ti­ment ent­fernt. Künf­tig wird man sich mit Geträn­ken, Snacks und Süs­sig­kei­ten begnü­gen müs­sen. Auch der Kyūs­hū-Shink­an­sen been­det bis zum 15. März 2018 in sei­nen Mizu­ho- und Saku­ra-Zügen den Mini­bar-Ser­vice. Zumin­dest im Hoku­ri­ku-Shink­an­sen nach Kana­za­wa ver­schwin­det die­se Dienst­leis­tung nicht, wobei auch hier kei­ne Lunch­bo­xen ver­kauft wer­den. Auch der Tōkai­dō-Shink­an­sen wird sein Lunch­bo­xen-Ange­bot behalten. 

Die gros­se Ausnahme

Wei­ter­hin auf nichts ver­zich­ten müs­sen die Kun­den der luxu­riö­sen Gran Class im Tōho­ku-/Hok­kai­dō- und Hoku­ri­ku-Shink­an­sen (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Dort gibt es schöns­te Leder­sit­ze und sogar eine eige­ne Zug­be­glei­tung, die den Gäs­ten zu Diens­ten steht. Zum Ange­bot gehö­ren selbst­ver­ständ­lich auch klei­ne Lunch­bo­xen und Sand­wi­ches.

Das edle Minibar-Angebot im Tōkaidō-Shinkansen.
Das edle Mini­bar-Ange­bot im Tōkai­dō-Shink­an­sen. Bild: .jr​-cp​.co​.jp
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