Das Onigiri-Getränk
Onigiri, oder auch Omusubi genannt, ist die japanische Antwort auf das Sandwich. Es ist ein schön geformter Reisball – oder alternativ ein Reisdreieck – umhüllt von einem Nori-Algenblatt. In der Mitte des Reisballs liegt jeweils gut umschlossen die Füllung, bei der es sich traditionell um eine Fischsorte, Kombu (Seetang) oder Umeboshi (eingelegte Pflaume) handelt. Seit einigen Jahren erlebt dieser Klassiker der japanischen Küche eine kleine Revolution. Regelmässig erscheinen Neuinterpretationen.
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2015 war es das Onigirazu, das unkomplizierte Onigiri, das damals sogar zur Speise des Jahres gekürt wurde (Asienspiegel berichtete). Auch die Convenience Stores lassen ihrer kulinarischen Kreativität freien Lauf. Inzwischen gibt es Onigiri mit Gyoza-Teigtaschen , Okonomiyaki, Takoyaki, Katsudon (ein Schnitzel mit einem halbgaren Ei auf Reis) und sogar Karaage (frittiertes Hühnchen) (Asienspiegel berichtete).
Das Onigiri wird zum Getränk
Und nun wird das Onigiri zur flüssigen Form, wie IT Media berichtet. Der Lebensmittelhersteller Yokoo Daily Foods, ein Spezialist für Konnyaku-Speisen (Konjakwurzel), hat aus dem Onigiri ein Beutelgetränk in den zwei Gechmacksrichtungen Ume-Kombu (Pflaume-Seetang) und Ume-Katsuo (Pflaume-Bonito). Eine Portion Nomu Onigiri («ein Onigiri, das man trinkt») kostet gerade mal 130 Yen.
Das Getränk soll sich im Mund ein bisschen anfühlen wie der japanische Reisbrei Okayu. Nomu Onigiri ist als Essersatz konzipiert. Es eignet sich besonders vor oder nach sportlichen Betätigungen oder bei schlechter körperlicher Verfassung. Ausserdem lässt sich dieser Essersatz ein Jahr lang aufbewahren. Nomu Onigiri ist so auch eine Notfallration. Ob es für dieses Getränk auch wirklich einen Markt gibt, muss sich aber noch herausstellen.
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